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Fußgängerzone in München
  • Immer weniger tragen Masken: Menschen beim adventlichen Stadtbummel in München.
  • Foto: IMAGO / aal.photo

WHO warnt: Pandemie ist nicht vorbei – Virologe erklärt, was jetzt zu tun sei

Ob bei Konzerten, in Restaurants oder beim Shoppen: Menschen mit Maske sind zur Seltenheit geworden. Corona? Wird erfolgreich verdrängt. Ist aber nicht vorbei! Das stellt der Europadirektor der WHO jetzt klar.

Man befinde sich in einer günstigeren Phase als je zuvor, aber dies sei immer noch eine Pandemie, sagte Hans Kluge, Europadirektor der Weltgesundheitsorganisation (WHO). Auch er sieht allerdings Anzeichen, dass man gerade in eine neue Phase eintrete. Gründe dafür seien die leichtere Übertragbarkeit und geringere Krankheitsschwere der Omikron-Variante und die höhere Immunität der Bevölkerung.

Der Kieler Virologe Helmut Fickenscher sieht den Norden auf einem guten Weg. Nach einem sehr starken Rückgang der Fallzahlen nehmen diese zwar aktuell wieder deutlich zu. „Aber das geschieht noch auf niedrigem Niveau und nur im Rahmen einer ausgeprägten Erkältungswelle, an der das Influenzavirus bereits wesentlich stärker beteiligt ist als Sars-CoV-2.“

Kieler Virologe appelliert an die Eigenverantwortung

Er appelliert an die Eigenverantwortung: „Wir alle können nun unsere persönlichen Erfahrungen im Umgang mit Masken nutzen, um unser eigenes Risiko und das anderer zu reduzieren, egal durch welchen Erreger.“ Er ist aber der Meinung, dass es dafür keine Gesetze mehr brauche. Er hält auch ein Ende der Maskenpflicht in Bussen und Bahnen für vertretbar.

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Der Epidemiologe Hajo Zeeb sieht Deutschland am Übergang zur Endemie. Dabei bedeute endemisch, dass das Virus sich bei uns eingenistet habe und nicht mehr weggehe. Das bedeute aber nicht: „Jetzt ist alles vorbei, jetzt können wir uns zurücklehnen“, warnt er. „Wir müssen weiterhin aufpassen, Maßnahmen beibehalten, schnell reagieren und es nicht wieder zu einer Pandemie werden lassen.“ (miri)

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