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Buden auf dem Ottenser Weihnachtsmarkt
  • Buden auf dem Ottenser Weihnachtsmarkt. „Weiße Weihnachten“ wünschen sich wohl die meisten. (Archivfoto)
  • Foto: hfr

Der Mythos von weißen Weihnachten

Draußen fallen die Schneeflocken, drinnen sitzt die Familie gemütlich vor dem Baum – für die meisten wohl eine schöne Vorstellung: Doch „weiße Weihnachten“ gibt es viel seltener, als in noch in früheren Zeiten – oder stimmt dieser Mythos gar nicht? Ein Meteorologe sorgt jetzt für Klarheit.

„Weiße Weihnachten“ steht wohl bei den allermeisten auf dem Wunschzettel zum Fest – doch in Deutschland gibt es diese idyllische Vorstellung nur selten in der Realität. „Bei uns ist es eher grün-grau“, erklärt „WetterOnline“-Meteorologe Björn Goldhausen.

Wegen „Weihnachtsstauwetter“: Schnee zum Fest ist unwahrscheinlich

Das liege laut dem Experten an dem sogenannten „Weihnachtsstauwetter“ – mit bis zu 60 Prozent Eintreffwahrscheinlichkeit tritt es besonders oft nach dem 20. Dezember ein. Das bedeutet, dass es dort eine mild-nasse Witterung gibt – ausgelöst durch die einsetzende Polarnacht in Skandinavien.

Zudem wird die Wahrscheinlichkeit für „weiße Weihnachten“ durch den Klimawandel auch in Zukunft immer geringer.

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Dass es in der Vergangenheit öfter Schnee an den Feiertagen gab, sei laut Björn Goldhausen falsch. Er spricht von einem „idyllischen Idealbild“, das „schon immer die Ausnahme“ gewesen sei. Richtig sei jedoch, dass es seit den 1990er Jahren weniger Schnee und Eis im Winter gäbe.

Wie es in diesem Jahr sein wird, könne man laut dem Meteorologen noch nicht sagen – aber alles sei möglich: Auch Schneeflocken an den Festtagen. Eins ist jedoch sicher: Der Mythos von „weißen Weihnachten“ wird noch lange fortbestehen. (elu)

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