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Braunbrustigel stehend auf Moos
  • Der Braunbrustigel ist das Tier des kommenden Jahres
  • Foto: IMAGO / imagebroker

Es schnauft wie eine Dampflok und frisst Spinnen: Das ist das Tier des Jahres

Die alljährliche Weihnachtsfeier steht wieder an und Sie wissen nicht, worüber Sie mit Ingrid aus der Finanzbuchhaltung reden sollen? Gut, dass es das Tier des Jahres gibt. Wir haben alles, was Sie über den Braunbrustigel wissen müssen, zusammengetragen, damit Sie vor ihren Kollegen mit Ihren Kenntnissen über den stacheligen Artgenossen glänzen können.

Er ist ein Einzelgänger, der nachts umherwandert und den Winter verschläft: Bereits seit 1992 wählt die Deutsche Wildtier Stiftung jedes Jahr ein Tier, um es in den Mittelpunkt des öffentlichen Bewusstseins zu rücken und für das Jahr 2024 wurde der stachelige Braunbrustigel auserkoren – zu Recht!

Vom Land vertrieben ist der Igel mittlerweile zum Stadttier geworden: Schätzungen zufolge gibt es inzwischen in Städten bis zu neunmal so viele Igel wie auf dem Land. Trotzdem: Experten befürchten, dass der Igelbestand in Deutschland schleichend abnimmt. Schottergärten beispielsweise sind nicht nur ein Graus fürs Auge, sondern auch eine richtige Herausforderung für die stacheligen Freunde, denn obwohl der Igel eigentlich alles frisst: Käfer, Larven von Nachtschmetterlingen und sonstige Insekten, Regenwürmer, Ohrwürmer, Schnecken, Hundert- und Tausendfüßer sowie Spinnen, muss er diese natürlich auch finden können. Aufgeräumte Agrarlandschaften und hermetisch verriegelte Gärten erschweren ihnen die Suche ungemein. Mittlerweile ist der Igel auf der Roten Liste der Säugetiere Deutschlands in der Kategorie „Vorwarnliste” und könnte bald in die Kategorie „Gefährdet” hochgestuft werden.

Nicht nur niedlich, sondern auch ein Überlebenskünstler

Dabei ist der Igel eines der ältesten Säugetiere der Welt und hat sogar die Eiszeit überlebt. Seine frühesten Verwandten lebten vor 125 Millionen Jahren. In einer Nacht legt ein einzelner Igel auf seiner Suche nach Futter übrigens mehrere Kilometer zurück. Jeder seiner 5000 bis 7000 Stacheln besitzt einen eigenen Muskel. Sie kommen mit den Stacheln schon zur Welt. Pro Wurf kann das Stacheltier zwei bis zehn Jungen gebären.

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Am putzigsten sind allerdings die Geräusche, die der Igel macht: Während der Nahrungssuche grunzt und schnaubt er wie ein Schweinchen. Während der Paarungszeit hingegen schnaufen sie eher wie eine Dampflok, offenbar ein unwiderstehliches Geräusch, denn damit wollen sie Partner anlocken.

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