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Saiga Antilope
  • Eine mongolische Saiga-Antilope ganz entspannt im Gras.
  • Foto: Bundesamt für Naturschutz

Fast ausgerottet: Diese kuriosen Tiere können jetzt aufatmen

Die Hörner erinnern an XL-Regenwürmer, die sich gen Himmel recken, die Nase wirkt wie ein Mini-Rüssel, ihr Blick ist freundlich wie der eines Schafs: Die Saiga-Antilope ist ein kurioses Tier. Und ein bedrohtes: In den Weiten der mongolischen Steppe lebten zeitweise weniger als 800 der freundlichen Paarhufer. Doch jetzt gibt es gute Nachrichten: Es werden wieder mehr.

Endlich auch mal ein Grund zur Freude bei Tierschützern: Der Bestand der Mongolischen Saiga wird in diesem Jahr mit 15.540 Tieren beziffert, teilt der WWF mit. Die gut einen Meter kleinen Tiere hatten in den vergangenen Jahren schwer zu kämpfen, es grassierte ein tödliches Virus: Die sogenannte Pest der kleinen Wiederkäuer (Pseudorinderpest) tötete Tausende von ihnen.

Ein Virus tötete tausende Saiga-Antilopen

Aber nicht nur Viren, sondern auch Menschen machten den Saigas das Leben schwer: Die Böcke wurden wegen ihrer Hörner gejagt, viele landeten auch im Kochtopf. Straßen und Dörfer zerstören außerdem die traditionellen Wanderrouten der Pflanzenfresser. 2003 gab es laut WWF nur noch geschätzt 750 Tiere.

Ihre sehr spezielle Nase ist übrigens keine Laune der Natur, sondern eine Art Klimaanlage: In der mongolischen Steppe ist es im Sommer heiß und im Winter frostig kalt.

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Das rüsselige Riechorgan hilft, die extremen Temperaturen besser zu verkraften. Im Winter wärmt es die Atemluft vor – und im Sommer hilft die Nase, das Blut zu kühlen, damit das Gehirn der Antilope nicht überhitzt.

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