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Polizisten stehen einer Reihe von Männern gegenüber.
  • Nach der Massenschlägerei wurden die Mitglieder einer beteiligten Gruppe von der Polizei bewacht.
  • Foto: Markus Gayk/dpa

Mit Knüppeln und Macheten: Mehr als 100 Personen versammeln sich zu Massenschlägerei

Großeinsatz im Ruhrgebiet: In der Nacht zum Samstag musste die Polizei ausrücken, weil sich dutzende Teilnehmer zu einer Massenschlägerei in der Essener Innenstadt versammelt hatten. Die Gruppen sollen aus dem sogenannten Clan-Milieu stammen.

Seit Tagen schwelt der Konflikt in Nordrhein-Westfalen: Am Donnerstag waren Mitglieder zweier verfeindeter Großfamilien in Castrop-Rauxel mit Knüppeln, Messern und Macheten aufeinander losgegangen. Ein 23-Jähriger wurde dabei lebensgefährlich verletzt, die Mordkommission ermittelt.

Die Lage in der Essener Innenstadt war unübersichtlich. Die Polizei war mit einem Großaufgebot im Einsatz. Markus Gayk/dpa
Polizisten bewachen Mitglieder einer anderen der beteiligten Gruppen einer Schlägerei in der Innenstadt.
Die Lage in der Essener Innenstadt war unübersichtlich. Die Polizei war mit einem Großaufgebot im Einsatz.

Nun ist der Streit offenbar erneut eskaliert: Gegen 21.30 Uhr am Freitagabend kam es vor einem Restaurant in der Essener Innenstadt zu einer Massenschlägerei. 80 Personen waren daran beteiligt, laut Polizei handelte es sich auch hier um einen „Konflikt im Bereich der Clankriminalität”. Auch zahlreiche Schaulustige kamen hinzu, sodass sich zuletzt 113 Personen versammelten. Die Polizei war mit einem Großaufgebot vor Ort. Ein Hubschrauber kreiste über der Stadt, auch Rettungswagen standen bereit. Der Einsatz dauerte bis weit nach Mitternacht, es wurden Eisenstangen und Messer gefunden.

Wie viele Verletzte es gab, sei noch unklar. Sowohl Beteiligte, als auch Polizisten seien zu Schaden gekommen. Wie ein Polizeisprecher am Samstag bestätigte, wurden mehrere Menschen in Krankenhäuser gebracht. Auch in Castrop-Rauxel kam es am Freitag erneut zu gewaltvollen Auseinandersetzungen. Die Ermittlungen zu den Zusammenhängen und den Personalien der Beteiligten laufen.

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Die Polizei in Nordrhein-Westfalen bleibt in Alarmbereitschaft: Aktuell liefen „Aufklärungsmaßnahmen”, um zu erkunden, ob es am Samstag zu einer weiteren Auseinandersetzung kommen könnte, sagte der Sprecher. (ps)

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