Blick auf die Planeten Venus und Jupiter am Abendhimmel.

Blick auf die Planeten Venus und Jupiter am Abendhimmel: Derzeit stehen die Planeten von der Erde aus beobachtet eng beieinander. (Archivbild) Foto: picture alliance/dpa/AZM/APA | Astronomisches Zentrum Martinsbe

Ufo-Alarm im Morgengrauen? Das steckt wirklich hinter den Lichtern am Himmel

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Sind es „Himmels-Autoscheinwerfer“ oder „Drohnen-Zwillinge“? Zwei besonders helle Punkte am Himmel lösten Verwirrung aus. Die Aufklärung ist etwas weniger spektakulär.

Ungewöhnliche Lichter am Morgenhimmel sorgen nach Angaben der bundesweit tätigen Ufo-Meldestelle CENAP derzeit bei vielen Menschen für Rätselraten. Seit Montag seien wegen des Phänomens zahlreiche Anfragen eingegangen, berichtet der Leiter der Meldestelle, Hansjürgen Köhler. Von „Drohnen-Zwillingen, Himmels-Autoscheinwerfern und Sternen, die es so nicht gibt“ sei dabei die Rede gewesen. Doch die Erklärung ist einfach.

Anfragen vom hohen Norden bis in den tiefen Süden

Bei den beiden hellen Punkten am Morgenhimmel handelt es sich nach Angaben der Meldestelle um die beiden Planeten Jupiter und Venus, die derzeit von der Erde aus beobachtet eng beieinanderstehen. Diese Konstellation werde noch ein paar Tage anhalten, biete aber keinen Grund für irgendeine Art von Besorgnis.

Die beiden Planeten seien besonders hell und daher auch in der morgendlichen Dämmerung, wenn andere Sterne schon verblasst seien, noch gut zu sehen. In den nächsten Nächten wird das Duo laut Köhler dann übereinanderstehen.

„Viele Menschen haben aufgeregt angerufen oder Mails geschrieben“, sagte Köhler der Deutschen Presse-Agentur. Die meisten Anfragen erreichten die Meldestelle aus Hessen, Rheinland-Pfalz und Baden-Württemberg. Aber auch bei Menschen in Bayern, Mecklenburg-Vorpommern, Schleswig-Holstein und Niedersachsen sorgte der „Planeten-Tanz am Himmel“ laut Köhler für Verwunderung.

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Das Centrale Erforschungs-Netz außergewöhnlicher Himmels-Phänomene (CENAP) ist Anlaufstelle für Bürger, die nach einer wissenschaftlichen Erklärung für ihre Beobachtungen am Himmel suchen. Seit ihrer Gründung im Jahr 1973 sind bei der CENAP mit Sitz in Südhessen nach eigenen Angaben mehr als 12.000 Meldungen über Ufo-Sichtungen eingegangen. Ufo ist die Abkürzung für „unbekannte Flugobjekte“. (dpa/mp)

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