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Die Schauspielerin Vicki Berlin (l-r), der schwedische Filmregisseur und Drehbuchautor Ruben Östlund, und die Schauspieler Zlatko Buric und Sunnyi Melles kommen Verleihung des 35. Europäischen Filmpreises im Konzerthaus Harpa. Östlund hat die Auszeichnung für die beste Regie und das beste Drehbuch für seine Satire «Triangle of Sadness» erhalten.
  • Die Schauspielerin Vicki Berlin (l-r), der schwedische Filmregisseur und Drehbuchautor Ruben Östlund, und die Schauspieler Zlatko Buric und Sunnyi Melles bei der Verleihung des 35. Europäischen Filmpreises. Östlund hat die Auszeichnung für die beste Regie und das beste Drehbuch für seine Satire „Triangle of Sadness“ erhalten.
  • Foto: picture alliance/dpa/Geisler-Fotopress | Sebastian Gabsch

„Triangle of Sadness“ – Reichensatire gewinnt Europäischen Filmpreis

Manchmal gibt es Kinoszenen, die man nicht mehr aus dem Gedächtnis bekommt. Die Satire „Triangle of Sadness“ zeigt in langen Aufnahmen, wie sich reiche Menschen auf einem Kreuzfahrtschiff übergeben. Bei der Verleihung des Europäischen Filmpreises hat die Produktion nun gleich vier Auszeichnungen gewonnen – so viele wie kein anderer Film. Regisseur Ruben Östlund bedankte sich am Samstagabend im isländischen Reykjavik.

Als der 48-Jährige den Regiepreis entgegennahm, sagte er, er wolle die Auszeichnung der Schauspielerin Charlbi Dean widmen. Sie spielt in dem Film eine modelnde Influencerin. Dean war im Sommer überraschend im Alter von 32 Jahren gestorben.

„Triangle of Sadness“ hat schon die Goldene Palme gewonnen

Der Film „Triangle of Sadness“ erzählt von einer Luxuskreuzfahrt, die anders endet als gedacht. Die Geschichte setzt sich kritisch mit dem Kapitalismus und der modernen Gesellschaft auseinander. Und sie stellt die Frage, wie überlebensfähig viele Menschen wohl wären, wenn sie plötzlich ohne bisherige Privilegien auskommen müssten. Der Film hat in diesem Jahr bereits die Goldene Palme in Cannes gewonnen.

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Die Europäische Filmakademie zeichnete die Produktion nun als besten Film aus. Preise gab es zudem für Regie, Drehbuch und Darsteller Zlatko Burić.

Preis fürs Lebenswerk geht an deutsche Regisseurin

Regisseurin Margarethe von Trotta („Hannah Arendt“) wurde für ihr Lebenswerk geehrt. Im Saal standen Gäste auf und applaudierten für die deutsche Filmemacherin. Die 80-Jährige erinnerte daran, dass vor ihr erst zwei Regisseurinnen diese Auszeichnung bekommen hätten. Sie glaube, die Zeit der Frauen habe gerade erst begonnen.

Der Europäische Filmpreis zählt zu den renommiertesten Auszeichnungen der Branche. Die rund 4400 Mitglieder der Filmakademie konnten in einigen Kategorien über Preisträgerinnen und Preisträger abstimmen, ähnlich wie bei den Oscars in den USA. (dpa/mp)

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