Zerstörte Häuser

Die totale Zerstörung: In Rolling Fork wüteten Tornados besonders heftig. Foto: picture alliance/dpa/The Clarion-Ledger via AP

Tornados in den USA: „Verwüstung jenseits aller Vorstellungskraft“

Bis zur Unkenntlichkeit zerstörte Häuser und Straßenzüge, aus dem Boden gerissene Bäume – und mindestens 26 Tote: Furchtbare Tornados haben im Süden der USA eine Schneise der Verwüstung hinterlassen. Und damit den ärmsten Bundesstaat des Landes getroffen.

„Der Zustand meiner Stadt: Zerstörung“, sagte der Bürgermeister der besonders schwer getroffenen Kleinstadt Rolling Fork im US-Bundesstaat Mississippi, Eldridge Walker. Als die Sturmwarnung kam, hätten er und seine Frau Schutz in der Badewanne ihres Hauses gesucht.

Mehrere Tornados sind durch Mississippi gefegt, doch besonders einer von ihnen war verheerend. Er traf gegen 20 Uhr Ortszeit in Rolling Fork auf den Boden, wie Lance Perrilloux vom Nationalen Wetterdienst sagte.

Der Sturm wird auf der zweithöchsten Stufe EF4 der in den USA gebräuchlichen Skala eingeordnet. Derartige Tornados sind extrem selten und heftig und können Windgeschwindigkeiten bis zu 320 Kilometern pro Stunde erreichen.

Präsident Biden verspricht Unterstützung

„Es war eine Verwüstung jenseits aller Vorstellungskraft“, schilderte der Kongressabgeordnete Bennie Thompson aus Mississippi. „So etwas haben die Menschen noch nie gesehen“, sagte er dem Sender CNN.

„Wir werden alles tun, was wir können, um zu helfen“, versprach US-Präsident Joe Biden angesichts der „herzzerreißenden“ Bilder aus Mississippi.

Weil Mississippi als ärmster Bundesstaat der USA gilt, treffen derartige Katastrophen die Menschen dort besonders hart. Der Wiederaufbau könnte sich über viele Jahre hinziehen – viele haben alles verloren. In der fast völlig zerstörten Kleinstadt Rolling Fork wohnten bislang rund 2000 Menschen, davon viele in Campingwagen.

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Aber auch Häuser aus Stein hätten einem solch heftigen Tornado kaum standhalten können. Schutz bieten dann eigentlich fast nur Tornado-Schutzräume oder Keller. Oder eben die Badewanne – wie beim Bürgermeister der Stadt. (miri/dpa)

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