Tinder-Dates: Deutsche haben überraschendes „Ausschlusskriterium“
Für das perfekte Tinder-Date gibt es auch mehr als ein Jahrzehnt nach dem Start der App noch kein Geheimrezept. Für Nutzer:innen in Deutschland ist allerdings eines klar: Wer sich nicht für die Zukunft engagiert, hat schlechte Karten.
„Wir sehen in Ländern wie Deutschland ganz besonders, dass Nutzer über Klimawandel und Nachhaltigkeit sprechen, und es als Ausschlusskriterium ansehen, wenn man sich da nicht engagiert“, sagte Melissa Hobley, Marketingchefin der Dating-App Tinder.
Tinder: Wer daten will, muss das Klima schützen wollen
Tinder (deutsch: Zunder) startete im September 2012. Die App machte das sogenannte Swipen zum Massenphänomen. Nutzer:innen sehen Profile mit Fotos und Infos in ihrer Nähe: Gefällt ihnen jemand, wischen sie nach rechts, bei Nichtgefallen nach links – an manchen Tagen entstehen so bis zu drei Milliarden Swipes weltweit. Wenn sich beide Personen gegenseitig gut finden, entsteht ein sogenanntes Match.
Die App gehört zum Tech-Unternehmen Match Group mit Hauptsitz im texanischen Dallas, zu dem auch weitere Dating-Plattformen wie OkCupid, Hinge, Pairs oder OurTime gehören. Nach eigenen Angaben ist Tinder in 190 Ländern und mehr als 40 Sprachen verfügbar, der Großteil der Tinder-Kundschaft ist zwischen 18 und 25 Jahren alt.
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Menschen, die sich als LGBTQ identifizieren, seien die derzeit am schnellsten wachsende Gruppe auf Tinder. Die englische Abkürzung steht für Lesben, Schwule, Bisexuelle, Trans-Menschen und queere Menschen. Die Anzahl der selbst als LGBTQ angegebenen Nutzer:innen zwischen 18 und 25 Jahren habe sich in den vergangenen beiden Jahren mehr als verdoppelt, hieß es von Tinder.
Rund ein Drittel der Tinder-Kundschaft sucht nach einer langfristigen Beziehung. Rund zwei Drittel der Nutzer:innen wollen jemanden kennenlernen, dessen Werte mit den eigenen übereinstimmen. Ebenfalls rund zwei Drittel seien offen für eine interkulturelle Partnerschaft. (dpa/mp)
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