Eine Person nutzt die Dating-App Tinder. (Symbolbild)
  • Eine Person nutzt die Dating-App Tinder. (Symbolbild)
  • Foto: picture alliance/Johannes Schmitt-Tegge/dpa

Tinder-Analyse: Diese Dates sind total out

Alkohol beim ersten Date? Verabredungen im Restaurant? Für viele junge Singles sind das mittlerweile offenbar echte Abturner. Das zeigt eine Auswertung der Dating-App Tinder. Voll im Trend liegen dagegen kulturelle Aktivitäten.

In den Profilen der Nutzer im Alter von 18 bis 25 Jahren haben einer Tinder-Auswertung zufolge Erwähnungen wie „Picknick“, „Karaoke“ und „Museen“ als Wünsche für ihre Verabredungen zugenommen. „Klassische Dinner-Dates in Restaurants und sogar Alkohol sind out.“ 72 Prozent der Nutzer hätten angegeben, dass sie bei einem Date nur gelegentlich oder sogar gar nicht trinken.

Tinder: Jungen Singles sind politische Werte wichtig

Der Auswertung für 2022 zufolge legen junge Singles immer mehr Wert auf gesellschaftliche und politische Einstellungen. So lagen Themen wie Klimawandel, Heizkosten, Feminismus und mentale Gesundheit dem Unternehmen zufolge im zu Ende gehenden Jahr unter den Top fünf der am häufigsten genannten Interessen.

Tinder hat für die Angaben nach eigener Darstellung alle Profile seiner Nutzer im Alter von 18 bis 25 Jahren ausgewertet. Diese Altersgruppe gehöre weltweit zur Hauptzielgruppe der App. Sie mache die Hälfte aller Mitglieder aus, sagte eine Sprecherin.

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Tinder (deutsch: Zunder) startete im September 2012. Die App machte das sogenannte Swipen zum Massenphänomen. Nutzer sehen Profile mit Fotos und Infos in ihrer Nähe: Gefällt ihnen jemand, wischen sie nach rechts, bei Nichtgefallen nach links. Wenn sich beide Personen gegenseitig gut finden, entsteht ein sogenanntes Match. Nach Angaben der Betreiberfirma wurde die App schon mehr als 530 Millionen Mal heruntergeladen und hat zu mehr als 75 Milliarden Matches geführt.

Die App gehört zum Tech-Unternehmen Match Group (auch OkCupid, Hinge, Pairs, OurTime) mit Hauptsitz in Dallas (Texas). Nach eigenen Angaben ist Tinder in 190 Ländern und mehr als 40 Sprachen verfügbar. (dpa/mp)

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