Herbert Reul
  • NRW-Innenminister Herbert Reul spricht über die Festnahme der Tadschiken.
  • Foto: Federico Gambarini/dpa

Gefasst! Terroristen aus Tadschikistan planten Anschläge in Deutschland

Anschlagsziele in Deutschland ausgekundschaftet, mögliche Tatorte erkundet – die Terroristen aus Tadschikistan wurden wohl gerade noch rechtzeitig gestoppt. In Nordrhein-Westfalen wurden am Donnerstagmorgen sieben Verdächtige festgenommen, zwei in den Niederlanden.

Den Männern zwischen 20 und 46 wird vorgeworfen, in Deutschland eine terroristische Vereinigung gegründet und Anschläge geplant zu haben, so die Bundesanwaltschaft. Außerdem sollen sie die Terror-Organisation „Islamischer Staat“ unterstützt haben. Ein weiterer Mann aus Tadschikistan und dessen kirgisische Frau wurden von niederländischen Behörden festgesetzt.

Innenministerin Nancy Faeser sprach von einem „bedeutenden Schlag gegen den islamistischen Terrorismus“. Die Bedrohung bleibe akut. „Deutschland steht weiterhin im unmittelbaren Zielspektrum islamistischer Terrororganisationen und von islamistisch motivierten Einzeltätern.“

Deutschland „weiter im Zielspektrum islamistischer Terrororganisationen“

Kurz nach Beginn des Krieges in der Ukraine sollen die fünf Beschuldigten aus Tadschikistan und zwei aus Kirgistan und Turkmenistan gemeinsam eingereist sein. Ihr Ziel: „In Deutschland öffentlichkeitswirksame Anschläge im Sinne des IS zu verüben“, so die Bundesanwaltschaft.

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Landesinnenminister Herbert Reul (CDU): „Daran sehen wir leider auch: Unter der enorm großen Zahl an Schutzsuchenden, die vor Krieg fliehen und bei uns Obhut suchen, sind Schwarze Schafe dabei“, sagte Reul. Die Beschuldigten aus NRW seien allesamt als Gefährder oder als „relevante Personen“ eingestuft. (dpa/mp)

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