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Französische Polizisten patrouillieren auf dem Trocadero-Platz in der Nähe des Eiffelturms, nachdem ein Mann am späten Samstagabend einen deutschen Touristen tötete.
  • Französische Polizisten patrouillieren auf dem Trocadero-Platz in der Nähe des Eiffelturms, nachdem ein Mann am späten Samstagabend einen deutschen Touristen tötete.
  • Foto: dpa/AP | Christophe Ena

Terrorverfahren gegen Angreifer von Paris eingeleitet – das ist über ihn bekannt

Gegen den islamistisch radikalisierten Messerangreifer von Paris, der einen Deutschen erstochen und zwei weitere Menschen verletzt hat, ist ein Terrorverfahren eingeleitet worden. Das ist über den Mann bekannt.

Gegen den 26-Jährigen werde wegen Mordes sowie Mordversuchs mit terroristischem Hintergrund ermittelt, teilte die Antiterrorstaatsanwaltschaft am Mittwochabend in Paris mit. Der Verdächtige sei in Untersuchungshaft gekommen und werde isoliert.

26-Jähriger tötet deutschen Touristen nahe des Eiffelturms

Der Angreifer hatte am Samstagabend unweit des Eiffelturms einen 23-jährigen deutschen Touristen erstochen und zwei weitere Menschen verletzt. Die Polizei nahm den Mann kurz darauf fest. Fahnder stießen auf ein Video, in dem der Angreifer der Terrormiliz Islamischer Staat (IS) die Treue schwört. Nach seiner Festnahme sagte der Verdächtige aus, er könne das Sterben von Muslimen sowohl in Afghanistan als auch in Palästina nicht mehr ertragen. Er äußerte die Ansicht, dass Frankreich am Krieg Israels im Gazastreifen mitschuldig sei.

Als Auslöser für seine Tat soll der Angreifer einen Aufruf des IS Ende Oktober genannt haben, in dem Sympathisanten dazu ermutigt wurden, jüdische Ziele anzugreifen, berichtete die Zeitung „Le Parisien“ am Mittwochabend unter Verweis auf das Polizeiverhör. Als Ziel habe der Angreifer demnach zunächst eine Gedenkstätte für im Zweiten Weltkrieg deportierte und ermordete jüdische Kinder am Vélodrome d’Hiver in Paris ins Auge gefasst. Dann aber entschied er sich für einen Angriff in der Nähe des symbolträchtigen Eiffelturms.

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Der von den Behörden als islamistischer Gefährder eingestufte Angreifer war 2016 bereits wegen Anschlagsplänen zu vier Jahren Haft verurteilt worden. Er litt zudem unter psychischen Problemen. (dpa/mp)

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