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Wer am Freitag einkaufen gehen will, muss womöglich viel Geduld mitbringen: Es wird gestreikt! (Symbolbild)
  • Wer am Freitag einkaufen gehen will, muss womöglich viel Geduld mitbringen: Es wird gestreikt! (Symbolbild)
  • Foto: IMAGO/Funke Foto Services

Lange Schlange an den Kassen: Wieder Streik im Einzelhandel!

Wer am Freitag einkaufen geht, muss wohl viel Geduld mitbringen: Im Tarifkonflikt des Handels hat die Gewerkschaft Verdi erneut zu einem bundesweiten, dezentralen Warnstreik aufgerufen – in Hamburg sind allerdings keine Aktionen geplant.

Die Streiks sollen sowohl den Einzel- als auch den Großhandel betreffen, teilte die Gewerkschaft mit. Für Verbraucherinnen und Verbraucher dürfte es deshalb an den Kassen erneut länger dauern. In den Supermarktregalen kam es aufgrund vorheriger Streiks immer wieder zu Lücken. Auch darauf müssen sich Kunden in diesen Tagen einstellen.

Handelsverband will Spitzengespräch auf Bundesebene

Verdi reagiert mit dem Streikaufruf auch auf die Forderungen des Handelsverbands Deutschlands nach einem Spitzengespräch der Sozialpartner auf Bundesebene, um die seit Monaten feststeckenden Verhandlungen voranzubringen. „Ziel des Treffens ist eine Einigung über ein neues, effektives Verhandlungsformat“, hieß es vom Verband. Bis dahin sähen die Handelsverbände in weiteren Verhandlungsrunden auf Landesebene keinen Sinn mehr.

Verhandelt wird im Handel eigentlich auf Länderebene in allen 16 Ländern – separat für den Groß- und für den Einzelhandel. Diesem Format erteilten die Arbeitgeber mit ihrem Vorschlag zum Spitzengespräch vorerst eine Absage.

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„Wer Verhandlungen absagt, provoziert Streiks im Weihnachtsgeschäft“, hieß von Verdi-Vertreterin Silke Zimmerer. „Denn die Absage aller Verhandlungstermine im Einzelhandel ist eine Kampfansage an die Beschäftigten und ihre ehrenamtlichen Tarifkommissionen.“

Die Verhandlungen in den Ländern betreffen Millionen Beschäftigte. Verdi fordert im Einzelhandel unter anderem in allen Regionen mindestens 2,50 Euro mehr pro Stunde und eine Laufzeit von einem Jahr. Je nach Bundesland kommen weitere Forderungen hinzu. Wie eine Sprecherin von Verdi Hamburg der MOPO sagte, sei die Hansestadt von den Streiks am Freitag wohl nicht betroffen. (dpa/mp)

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