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Österreich pfändet Villa des Unternehmers René Benko.
  • Österreich pfändete die Villa des Unternehmers René Benko.
  • Foto: picture alliance/dpa | Marcel Kusch

Staat nimmt Benko die Luxus-Villa weg

René Benko, der österreichische Immobilienmogul, steckt in der Krise. Seine Signa-Gruppe, zu der auch Galeria Karstadt Kaufhof gehört, meldete Ende November 2023 Insolvenz an. Nun droht ihm wohl auch der Verlust seines privaten Anwesens in Tirol. Laut Medienberichten hat das Finanzamt seine Villa beschlagnahmt, weil er über Jahre hinweg zu wenig Umsatzsteuer gezahlt haben soll.

Der österreichische Staat hat die private Villa der Familie Benko in Innsbruck gepfändet, wie der „Spiegel“ und andere Medien berichten. Demnach gehe es um rund 12 Millionen Euro, die das Finanzamt fordert, da über sieben Jahre lang zu wenig Umsatzsteuer bezahlt worden sei. Die Villa ist im Besitz der Gesellschaft Schlosshotel Igls Betriebs GmbH und gehört größtenteils zur Laura Privatstiftung von René Benko und seiner Mutter.

Tirol: Finanzamt beschlagnahmt Luxus-Villa von Benko

Das Anwesen ist riesig und luxuriös: Laut Grundbucheintrag umfasst es mehr als 1000 Quadratmeter für die Villa und einen fast 4400 Quadratmeter großen Garten, dazu kommen noch 85 Quadratmeter Nebengebäude, schreibt der „Spiegel“. 11,1 Millionen Euro zahlte Benko dafür.

Die Laura Privatstiftung teilte dem österreichischen Sender „ORF“ mit, dass die Berichte über die Villa „falsch und irreführend“ seien. In der Stellungnahme heißt es: „Die Objekteigentümerin des Objektes Schlosshotel Igls GmbH ist eine eigenständige Immobilienunternehmerin und hat im Rahmen der Errichtung des Neubaus ordnungsgemäß Mehrwertsteuer auf Errichtungskosten abgeführt und im Rahmen der Vorsteuer vom Finanzamt Innsbruck ordnungsgemäß und richtigerweise rückerstattet bekommen“. Die Finanzverwaltung sei der „einseitigen Ansicht, dass die bereits erstatteten Vorsteuern zurückzuzahlen seien – was keine Rechtsgrundlage hat und von der Objekteigentümerin abgelehnt wird“.

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Die Unternehmen von Benkos Signa-Gruppe kämpfen derzeit ums Überleben. Einen Monat nach der Signa-Holding meldeten zuletzt auch die Immobiliengesellschaften Signa Prime und Signa Development Insolvenz in Eigenverwaltung an. (vd)

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