Ein Archäologe an der Fundstelle: In Mexiko haben sie einen „Superfund” gemacht.
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Spektakulär! Archäologen graben einen „Superfund“ aus

Uralte Skulpturen aus grünem Stein, Ohrringe und Perlen aus Muscheln oder Korallen – im ehemaligen Großen Tempel der Azteken in Mexiko-Stadt haben Archäologen bedeutende Opfergaben gefunden. Es ist sogar von einem „Superfund” die Rede.

Neben den 15 Skulpturen seien in einem Steinbehälter auch Ohrringe, Perlen aus Stein, Muscheln, Schnecken, Korallen und Meeressand gefunden worden, teilte das Nationale Institut für Anthropologie und Geschichte (INAH) am Freitag mit. Der Leiter des Ausgrabungsprojekts, Leonardo López Luján, sprach von einem archäologischen „Superfund”.

Archäologie: Funde stammen aus dem 15. Jahrhundert

Die sogenannte Opfergabe 186, die unter der Plattform an der Rückfassade des Templo Mayor lag, stammt aus der Zeit des Herrschers Moctezuma I. (1440-1469). Die Skulpturen seien aber wahrscheinlich viel älter, teilte das INAH weiter mit.

Diese Steinfiguren sollen Azteken im 15. Jahrhundert geopfert haben. dpa
Diese Steinfiguren sollen Azteken im 15. Jahrhundert geopfert haben.
Diese Steinfiguren sollen Azteken im 15. Jahrhundert geopfert haben.

Das Team um den Archäologen López Luján fand insgesamt 14 bis zu 30 Zentimeter große Männerskulpturen und eine drei Zentimeter große Frauenfigur. Außerdem wurden mehr als 1900 Gegenstände aus dem Meer sowie 137 Perlen aus grünem Stein gefunden.

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Die heutige Megametropole Mexiko-Stadt war einst die Hauptstadt des Aztekenreiches Tenochtitlan (1325-1521). Der Haupttempel war der religiöse Mittelpunkt Tenochtitlans – einer Stadt, die damals mit 200.000 Einwohnern zu den größten der Welt gehörte. Der Tempel wurde in mehreren Etappen bis zu seiner Zerstörung durch die spanischen Eroberer immer weiter ausgebaut.

Unter den monumentalen Schlangenköpfen der Plattform hatten die Forscher bei Ausgrabungen bereits andere Opfergaben gefunden. Die Arbeiten sollen nun ausgeweitet werden. (dpa/ncd)

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