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Sicherheitskräfte aus der halbautonomen somalischen Region Puntland patrouillieren
  • Sicherheitskräfte aus der halbautonomen somalischen Region Puntland bei der Patrouille: In dem afrikanischen Land kommt es immer wieder zu gewaltsamen Auseinandersetzungen. (Archivbild)
  • Foto: imago/ZUMA Wire

Zwölf Tote, 40 Verletzte: Parlamentsdebatte in Somalia eskaliert

In der semiautonomen Provinz Puntland im Nordosten Somalias sind bei gewalttätigen Auseinandersetzungen am Dienstag mindestens zwölf Menschen getötet worden. Auslöser für die Gewalt war eine Debatte im Landesparlament Puntlands hinsichtlich der Präsidentschaftswahlen in der Region im Januar 2024.

Etwa 40 weitere seien verletzt worden, sagte Hodan Ali, der Leiter des Generalkrankenhauses der Regionalhauptstadt Garowe.

Somalia: Parlamentsdebatte führt zu Auseinandersetzungen

Während Amtsinhaber Said Abdullahi Deni und seine Partei eine neue Wahlregelung mit dem Grundsatz „ein Wahlberechtigter, eine Stimme“ einführen wollen, will die Opposition das bestehende System behalten. Bislang wurde in Puntland auf Basis eines Clansystems gewählt, bei dem Clanvertreter einen Parlamentarier wählten.

Nach einer Abstimmung kam es nach Angaben des Clanältesten Sultan Isse in dicht besiedelten Vierteln und in der Nähe des Parlamentsgebäudes in Garowe zu Zusammenstößen zwischen regierungstreuen Sicherheitskräften und Milizen der Opposition. Unter den Opfern befänden sich hauptsächlich Zivilisten, sagte Isse.

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Puntland mit etwa zwei Millionen Einwohnern ist seit 25 Jahren praktisch unabhängig. Aufgrund von Clanrivalitäten kommt es immer wieder zu tiefen politischen Spaltungen und anhaltenden Unruhen. (dpa)

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