So geht Ihrem Smartphone bei Hitze nicht die Puste aus
Bei steigenden Temperaturen ist Abkühlung besonders wichtig. Und das gilt nicht nur für Menschen: Auch Smartphones können durch die Hitze Schaden nehmen. Die Akkuleistung kann sich dauerhaft verringern und auch andere Komponenten wie das Display können zerstört werden. Doch wie schützt man Smartphones, wenn die Sonne brennt?
Bei Hitze sollte man sein Smartphone schützen, damit es am Gerät und seinen Komponenten nicht zu dauerhaften Schäden kommt. „Am besten nicht direkt in die Sonne legen”, rät Steffen Herget vom IT-Fachmagazin „c’t“. „Und auch auf gar keinen Fall einfach im Auto liegen lassen.“
So schlägt man zwei Fliegen mit einer Klappe: Man lockt keine Langfinger an und riskiert auch nicht, dass das Smartphone extremen Temperaturen ausgesetzt ist. Denn diese werden in sich aufheizenden Autos schnell erreicht.
Bis zur Selbstabschaltung sollte man es gar nicht kommen lassen
„Moderne Smartphones schalten sich auch gerade bei Hitze öfter mal ab oder warnen“, sagt Herget. Blind verlassen sollte man sich auf etwaige Schutzfunktionen aber nicht. Besser: das Smartphone immer im Blick behalten – denn ab 30 bis 35 Grad wird es kritisch.
„Die Bauteile, die am ehesten durch zu hohe Temperaturen kaputtgehen können, sind das Display und der Akku. Und die Schäden sind dann oft auch permanent.“
Schnell und oft irreversibel nehmen Display und Akku Schaden
Das kann sich dann so äußern, dass Teile des Displays vielleicht nicht mehr funktionieren oder andere Farben anzeigen. Und ist der Akku einmal richtig überhitzt worden, verliere er dauerhaft an Kapazität.
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Wie kann man das Aufheizen des Smartphones und dadurch entstehende Schäden am Gerät verhindern? Hier finden Sie neun praktische Tipps:
- Das Smartphone am besten irgendwo im Schatten liegen lassen: In einer Tasche, unter einem Sonnenschirm oder unter einem Handtuch.
- Das Gerät aus der Hülle nehmen, wenn es gerade sehr warm geworden ist. So kann es besser abkühlen.
- Heißes Handy keinesfalls in den Kühlschrank legen oder unter kaltes Wasser halten – selbst dann nicht, wenn es wasserdicht ist. Denn bei so einem Temperaturschock kann sich Kondenswasser im Gerät bilden, das wiederum Schäden verursacht.
- Handy besser ausschalten, wenn es zu heiß geworden ist. Oder im Schatten langsam abkühlen lassen und erst dann wieder einschalten, wenn es annähernd Normaltemperatur erreicht hat.
- Überhitztes Handy, das sich selbst abgeschaltet haben, erst einmal einige Zeit liegen lassen. Nicht sofort versuchen, das Gerät wieder einzuschalten.
- Bei hohen Außentemperaturen empfiehlt der IT-Branchenverband Bitkom, die Nutzung auf das Nötigste zu beschränken. Grafiklastige Spiele, Videos, Navigation oder Social Media heizten das Gerät zusätzlich auf.
- Ist das Gerät gerade nicht in Gebrauch, kann der Flugmodus helfen, es zu schonen. Denn deaktivierte Funkverbindungen senken Energieverbrauch und Wärmeentwicklung.
- Auch zusätzliche Körperwärme ist bei großer Hitze nicht ideal: Also raus aus der Hosentasche mit dem Smartphone.
- Wird ein bereits warmes Smartphone an den Strom gehängt, kann die zusätzliche Wärme beim Laden – vor allem beim Schnellladen – dem Akku schaden. Das Telefon also erst laden, wenn es sich wieder abgekühlt hat. (dpa/ mp)
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