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René Benko, Chef des österreichischen Konzerns Signa (Archivbild).
  • René Benko, Chef des österreichischen Konzerns Signa (Archivbild).
  • Foto: dpa

Signa-Beben: Nächstes Benko-Unternehmen ist pleite

Die Unternehmen der Signa-Gruppe von René Benko kippen um wie die Dominosteine: Nun hat die IT-Einheit der schwer angeschlagenen Immobilien- und Handelsgruppe ein Insolvenzverfahren beantragt. Der Antrag der Signa Informationstechnologie GmbH sei am Wiener Handelsgericht eingebracht worden, bestätigte eine Gerichtssprecherin der Deutschen Presse-Agentur am Dienstag.

Laut den Wirtschaftsauskunfteien KSV und Creditreform hat die Gesellschaft Schulden im Wert von rund 24,1 Millionen Euro. Von der Insolvenz seien 49 Angestellte und 154 Gläubiger betroffen. Die von dem österreichischen Unternehmer René Benko gegründete Signa-Gruppe äußerte sich nicht zu der jüngsten Teilinsolvenz in dem komplexen Firmennetzwerk, zu dem auch die deutsche Warenhausgruppe Galeria Karstadt Kaufhof gehört.

Benko-Imperium: Signa-IT-Abteilung meldet Insolvenz an

Zuvor hatten die Signa Holding und weitere Teilgesellschaften Insolvenzen angemeldet. Signa Development, die zentrale Immobilienentwicklungseinheit der Gruppe, stellte vorige Woche ebenfalls einen solchen Schritt „in sehr naher Zukunft“ in Aussicht. Die hoch verschuldete Luxusimmobilieneinheit Signa Prime, zu der unter anderem das Kaufhaus KaDeWe in Berlin und das stillstehende Elbtower-Projekt in Hamburg gehört, hat sich bislang nicht über ihre aktuelle Finanzlage geäußert.

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Benko konnte in der Niedrigzinsphase der vergangenen Jahre billige Kredite aufnehmen und finanzstarke Investoren gewinnen, um seine Gruppe stark auszubauen. Die zuletzt gestiegenen Zinsen, Baukosten und Energiepreise haben sein komplexes Firmengeflecht in eine Schieflage gebracht. (dpa/mp)

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