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New York unter Dunst
  • New Yorks Skyline liegt unter einer Dunstwolke.
  • Foto: picture alliance/dpa/PX Imagens via ZUMA Press Wire

„Sehr ungesund“: New York versinkt unter einer Rauchwolke – das ist der Grund

Die Freiheitsstatue könnte Asthma bekommen und die Wolkenkratzer sind von gelblichem Dunst umhüllt: Ganz New York ist momentan verqualmt und stickig – dabei ist Rauchen dort so ziemlich überall verboten. Woher kommt die dicke Luft im Big Apple? Überraschende Antwort: aus Kanada!

Laut CNN war die Luft in New York am Dienstag zeitweise so atemraubend schlecht wie sonst nirgendwo auf der Welt – sogar im indischen Neu Delhi, sonst Spitzenreiter in Sachen Smog, konnte man besser durchatmen. Doch wie kommt es zu den Luftwerten? Im kanadischen Québec wüten derzeit hunderte heftige Waldbrände, die massiven Rauchwolken zogen nach Süden – und vernebeln nicht nur den Big Apple. Auch in Kanadas Metropolen Ottawa und Toronto und in den US-Staaten Minnesota und Massachusetts warnen Behörden die Einwohner vor schlechter Luft.

New York unter einer Rauchwolke – und in Kanada wüten Waldbrände

William Barrett von der American Lung Association erklärte im Gespräch mit dem Sender CNN: „Es ist extrem wichtig, sich bei so einer Rauchentwicklung in geschlossenen Räumen aufzuhalten.“ Besonders die winzigen Partikel, die durch Waldbrände in die Luft geraten, seien gefährlich für die Lungen.

„Wir haben in unseren oberen Atemwegen Abwehrmechanismen, die größere Partikel abfangen und verhindern, dass sie in die Lunge gelangen. Diese Partikel haben genau die richtige Größe, um diese Abwehrmechanismen zu überwinden“, erklärte der Lungenarzt David Hill der Nachrichtenagentur AP. Auch New Yorks Bürgermeister Eric Adams warnte, die Luft sei in Teilen der Stadt „sehr ungesund“ geworden. Laut Experten entspricht ein 24-Stunden-Aufenthalt in New York derzeit ungefähr dem Rauchen von sechs Zigaretten.

In der Provinz Québec brennen die Wälder

Wo Rauch ist, da ist auch Feuer – die Brände wüten allerdings hunderte Meilen weit entfernt. Vor allem in der kanadischen Provinz Québec ist die Lage dramatisch. Die Waldbrandschutz-Behörde zählte dort mehr als 150 Brände, davon waren mehr als 110 außer Kontrolle. Insgesamt hat es in Québec dieses Jahr schon über 400 Waldbrände gegeben, das sind doppelt so viele wie normal.

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Ursache ist, daran gibt es keinen Zweifel, die Erderwärmung. Und eine Besserung der Situation, sprich Regen, ist laut Meteorologen in nächster Zeit nicht zu erwarten. Das sind trübe Aussichten – von Kanada bis nach New York City.

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