Drei tote Frauen: Angst vor einem Serienmörder
Schwäbisch Hall steht unter Schock: 2020 wurde eine 94-Jährige getötet, Ende 2022 eine 77 Jahre alte Frau – und nun eine 89-Jährige. Besteht ein Zusammenhang zwischen den Fällen?
Im Oktober 2020 war in Schwäbisch Hall (Baden Württemberg) eine 94 Jahre alte Rentnerin tot aufgefunden worden. Die Polizei ging von einem Tötungsdelikt aus – der Fall ist bis heute ungeklärt. Es sei Routine, dass ältere Fälle abgeglichen würden, sagte ein Polizeisprecher am Sonntag. Zuvor hatte die „Bild“-Zeitung berichtet.
Tod dreier Seniorinnen: Schwäbisch Hall unter Schock
Erst in der vergangenen Woche war eine 89 Jahre alte Frau in Michelbach an der Bilz tot in ihrer Wohnung entdeckt worden. In diesem Zusammenhang wird auch der Tod einer 77-Jährigen im Dezember vergangenen Jahres erneut geprüft. Die Leiche der Frau war in Schwäbisch Hall in ihrer Wohnung gefunden worden. Die Polizei geht davon aus, dass beide Frauen getötet wurden.
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Natürlich gebe es Parallelen – etwa, dass es sich bei allen Opfern um ältere Frauen handele, die in derselben Region lebten. Es gebe aber bisher keinerlei Hinweise auf einen Zusammenhang, betonte der Polizeisprecher. Die Überprüfung sei zunächst ein reiner Automatismus.
Schon nach dem Tod der 77-Jährigen Ende 2022 war die Soko „Höhe“ eingerichtet worden. Sie sei wegen des jüngsten Falles in Michelbach mittlerweile von rund 50 auf etwa 75 Beamte aufgestockt worden, sagte der Polizeisprecher weiter. Zur genauen Todesursache wurden aus ermittlungstaktischen Gründen keine Angaben gemacht; ebenso wenig wie dazu, ob die Seniorinnen beraubt worden waren. (dpa/mp)
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