Ritueller Mord? Passanten alarmieren Polizei wegen Yogastunde
Kurioser Polizeieinsatz in einem englischen Küstenort: Jemand hat dort die Polizei alarmiert, weil er mehrere Menschen auf dem Boden liegen sah und sich Sorgen machte. Die Szene entpuppte sich aber nicht als Verbrechen – sondern als Yogaklasse, wie die britische Nachrichtenagentur PA meldete. Die Lincolnshire Police bestätigte den Einsatz.
Sie hätten am Mittwochabend einen Anruf erhalten, weil sich jemand Sorgen um mehrere Menschen in einem Gebäude in Chapel St. Leonards gemacht habe, teilte die Polizei auf Anfrage mit. „Die Beamten waren vor Ort, wir können glücklicherweise berichten, dass es allen gut ging. Der Anruf wurde in guter Absicht gemacht.“
Yogastunde verängstigt Menschen: Polizei geht Mordverdacht nach
Der Einsatz ereignete sich in einem Aussichts- und Ausstellungsgebäude an der Nordseeküste, dem North Sea Observatory. Das dortige Seascape Cafe schrieb bei Facebook: Falls jemand die vielen Polizeisirenen gehört habe, könne er beruhigt sein.
Good Morning So last night….If any one heard the mass of police sirens in Chapel St Leonard’s at 9:30pm last night…
Posted by Seascape Cafe – NSO on Wednesday, September 6, 2023
Jemand habe der Polizei einen Massenmord im Gebäude gemeldet, schrieb das Café in der Stellungnahme, die mehrere Medien aufgriffen. Das Café bedankte sich bei der Polizei für ihre schnelle Reaktion.
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Die Yogalehrerin Millie Laws sagte der BBC: „Alle lagen mit geschlossenen Augen in Decken gehüllt. Der ganze Raum war mit Kerzen und kleinen Teelichtern beleuchtet, und ich lief einfach herum und spielte auf meiner Trommel. Ich hatte ein schönes luftiges Oberteil mit weiten Glockenärmeln an.“
Sie entdeckte zwei Spaziergänger mit Hund am Fenster: „Ich wusste erst, nachdem sie gegangen waren, dass diese Leute die Polizei angerufen hatten und sagten, dass es eine Massenmörderin gibt“, so Laws. (dpa/prei)
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