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Rettungshund in den Trümmern
  • Ein Retter mit Hund in den Erdbeben-Trümmern
  • Foto: imago/Xinhua

Retter im Erdbebengebiet: Ihre Hunde sind die wichtigsten Helfer

Sie sind aus Deutschland gekommen, aus Zypern und Bangladesch, El Salvador, aus der Schweiz und sogar aus der Ukraine. Sie sind gekommen, um Leben zu retten. Geschätzt 100.000 Helfer und Helferinnen aus 36 Ländern geben alles, um im Erdbebengebiet Wunder möglich zu machen. Denn Wunder braucht es, um mehr als 72 Stunden nach der Katastrophe noch Menschen lebend aus den Trümmern zu ziehen.

Es gebe inzwischen 14.351 Tote allein in der Türkei, teilte die türkische Katastrophenschutzbehörde AFAD am Donnerstag mit. Aus Syrien wurden bisher mindestens 3200 Tote gemeldet. Das Ausmaß der Katastrophe ist immer noch unfassbar, die Zahlen steigen stündlich.

Aber die Männer, Frauen und Hunde, die im Einsatz für das Leben sind, haben Großes geleistet: Dem Sender TRT World zufolge konnten in der Türkei bisher mindestens 8000 Menschen aus den Trümmern gerettet werden.

Rettungshunde sind unverzichtbare Helfer vor Ort

Die wichtigsten Helfer der Menschen vor Ort sind ihre Rettungshunde. Sie sind es, die Vermisste erschnüffeln, die wissen, wo unter den Trümmern noch Leben zu retten sind. Linda Hornisberger koordiniert den Einsatz von Schweizer Freiwilligen und 14 Hunden.

Den Ablauf des Einsatzes erklärt sie im Spiegel-Interview so: „Im Idealfall haben wir kleine Gruppen: immer drei Hundeführerinnen und Hundeführer und ihre Tiere. Jeder Hund kann 20 Minuten konzentriert suchen, danach braucht das Tier etwa vierzig Minuten Pause.“

Hundeteams arbeiten rund um die Uhr im Krisengebiet

Weil es auf Stunden, oft auf Minuten ankommt, sind die Teams unermüdlich: „Wenn wir zu dritt sind, können wir so durcharbeiten. Unsere tapferen Hunde arbeiten nach diesem Prinzip oft 24 Stunden. Das sind alles Hochleistungstiere.“

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Die Menschen, die vor Ort sind, stoßen nicht nur aus Erschöpfung an ihre Grenzen – das Elend ist kaum zu ertragen: „Es sind ganz schlimme Bilder, viele sind erschüttert. Man kann sich auf so etwas nicht vorbereiten“, so Hornisberger im Spiegel.

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