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Ein Blick auf die Baustelle des Elbtowers an den Elbbrücken im Hafen.
  • Ein Blick auf die Baustelle des Elbtowers an den Elbbrücken im Hafen.
  • Foto: dpa | Marcus Brandt

Nach Benko-Beben: Signa will sich schnell neu aufstellen

Bei der Signa-Gruppe hagelte es zuletzt eine schlechte Neuigkeit nach der anderen: Mehrere Unterfirmen mussten Insolvenz anmelden, die Jahresbilanz von 2022 zeigte rund eine halben Milliarde Euro Verlust, beim Hamburger Elbtower und anderen Immobilienprojekten ist derzeit Baustopp. Nach dem Rückzug des Unternehmen-Gründers René Benko soll jetzt noch in diesem Monat ein Sanierungsplan erstellt werden.

Der als Sanierer der Signa-Gruppe bestellte Wirtschaftsprüfer Arndt Geiwitz will bis Ende November wesentliche Schritte zur Restrukturierung des Unternehmens präsentieren. Das teilte der Immobilien- und Handelskonzern am Freitag mit.

Signa-Beben: Sanierungsexperte will Plan vorstellen

Es gelte, alle Bereiche der Gruppe auf den Prüfstand zu stellen und langfristige Lösungen zu finden. „Für die Dauer der Restrukturierung nimmt Arndt Geiwitz eigenverantwortlich die Interessen der Familie Benko Privatstiftung wahr“, hieß es. Wie lange diese Restrukturierung dauere, lasse sich noch nicht abschätzen.

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Als zusätzliches Vorstandsmitglied der auf Immobilienprojekte spezialisierten Sparten Signa Prime und Signa Development sei nun auch der deutsche Unternehmensberater Ralf Schmitz an Bord, teilte das Unternehmen weiter mit.

René Benko trat von seinen Signa-Ämtern zurück

Der 46-jährige Signa-Gründer René Benko hatte am Mittwoch seine Macht abgegeben und das Ruder des Konzerns in die Hände von Geiwitz gelegt. Die Firma, die in der langen Niedrig-Zins-Phase in Top-Lagen europäischer Städte und in den USA Immobilien erwarb und entwickelte, war durch die höheren Zinsen und die gestiegenen Baukosten in Schwierigkeiten geraten. Benko hatte vor Jahren auch den Warenhauskonzern Galeria Karstadt Kaufhof erworben und baut den Hamburger Elbtower in der HafenCity. Dort stehen die Baukräne allerdings seit rund zwei Wochen still. (dpa/aba)

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