x
x
x
Ein Polizist geht über die Moldau auf einer Brücke.
  • Ein Polizist am Tag des Amoklaufs in Prag. In einem Abschiedsbrief hat sich der Attentäter noch zu einem weiteren Doppelmord bekannt.
  • Foto: picture alliance/dpa/AP | Petr David Josek

Baby getötet! Attentäter von Prag beging weitere grausame Tat

Nach seinem grausamen Amoklauf am 21. Dezember in Prag wurde ein Abschiedsbrief in dem Haus des Attentäters gefunden. Der Inhalt des Briefes: ein erschreckendes Geständnis. So soll der Attentäter noch für weitere Morde verantwortlich gewesen sein.

Der Amokläufer von Prag hat sich in einem Abschiedsbrief vor der Bluttat an der Karls-Universität zum Doppelmord an einem Spaziergänger und dessen Baby bekannt. Der Brief sei in dem Haus in Hostoun gefunden worden, in dem der Attentäter mit seinem Vater gelebt habe, bestätigte ein Polizeisprecher am Mittwoch dem Nachrichtenportal „Novinky.cz“. „Was sonst noch Inhalt des Briefs war, können wir gegenwärtig nicht veröffentlichen“, fügte der Sprecher hinzu. Derzeit seien noch weitere Ermittlungen und Zeugenvernehmungen im Gange, die man nicht gefährden wolle.

Prager Amokläufer bekennt sich zu einem Doppelmord

Schon vor einigen Tagen hatten die Polizei-Ermittler bekannt gegeben, die ballistische Untersuchung einer im Haus des Studenten gefundenen Schusswaffe habe den Verdacht bestätigt, er könne auch für diese Tat verantwortlich gewesen sein. Diese Tat ohne erkennbaren Grund hatte schon vor dem Schusswaffenangriff in Prag die tschechische Öffentlichkeit geschockt.

Das könnte Sie auch interessieren: Wie ein Suizid in Hamburgs berüchtigtem Schießclub eine Krise auslöste

Nach bisher bekanntem Ermittlungsstand tötete der 24-Jährige vor seinem Angriff auf die Universität seinen Vater im gemeinsam bewohnten Haus in der Gemeinde Hostoun westlich von Prag und den Spaziergänger mit seinem Säugling in einem Waldstück am Prager Stadtrand. An der Philosophischen Fakultät der Karls-Universität erschoss er dann am 21. Dezember 14 Menschen und verletzte 25 weitere schwer bis lebensgefährlich, ehe er sich selbst tötete. Für Kritik sorgte, dass der Schütze offensichtlich ein ganzes Waffenarsenal legal erwerben konnte, ohne dass die Behörden Verdacht schöpften. (dpa/mp)

Email
Share on facebook
Share on twitter
Share on whatsapp