Ein Polizeihubschrauber landet auf einer Kokaplantage während einer Vernichtungsaktion in Tumaco, im Südwesten Kolumbiens.

Ein Polizeihubschrauber landet auf einer Kokaplantage während einer Vernichtungsaktion in Tumaco, im Südwesten Kolumbiens. Foto: picture alliance/dpa/AP | Ivan Valencia

Polizeihubschrauber abgeschossen – ein Toter

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Ein Helikopter sollte Polizisten abholen, die Koka-Felder zerstört hatten. Beim Anflug wurde er von einer Drohne angegriffen und stürzte ab. In der Region sind mehrere kriminelle Banden aktiv.

Mutmaßlich Kriminelle haben im Norden von Kolumbien einen Polizeihubschrauber abgeschossen. Dabei sei mindestens ein Besatzungsmitglied ums Leben gekommen, teilte Präsident Gustavo Petro mit. Wer hinter dem Angriff nahe der Ortschaft Amalfi im Department Antioquia steckte, war zunächst unklar. 

Nach Angaben von Gouverneur Andrés Julián Rendón sind in der Region Splittergruppen der linken Guerillaorganisation Farc und das Verbrechersyndikat Golfkartell aktiv. Zuvor hatten Sicherheitskräfte 1,5 Tonnen Kokain des Golfkartells beschlagnahmt.

Rauchsäule über der Absturzstelle 

Laut einem Bericht der Zeitung „El Tiempo“ hatten zwei Hubschrauber Polizeibeamte in dem Gebiet abgesetzt, die Koka-Felder zerstören sollten. Nach Hinweisen auf einen Angriff auf die Polizisten kehrten sie zurück. Dabei wurde ein Hubschrauber von einer Drohne angegriffen und stürzte ab. Gouverneur Rendón veröffentlichte auf der Nachrichtenplattform X ein Video, auf dem eine schwarze Rauchsäule über der Absturzstelle zu sehen ist. 

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Kolumbien ist der größte Kokainproduzent der Welt. Zwar hat sich die Sicherheitslage nach dem 2016 zwischen der Regierung und der damals größten Rebellengruppe Farc geschlossenen Friedensabkommen verbessert, allerdings werden noch immer Teile des Landes von illegalen Gruppen kontrolliert. (dpa)

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