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Ravil Maganow
  • 2019 bekam er noch einen Orden von Putin – jetzt starb Ravil Maganow (re) unter seltsamen Umständen.
  • Foto: imago images/ITAR-TASS

Noch ein rätselhafter Russen-Tod: Lukoil-Chef soll aus dem Fenster gestürzt sein

Keine Szene aus einem billigen Agententhriller – sondern russische Realität: In Moskau ist ein weiterer Energie-Funktionär ums Leben gekommen. Der Vorstandschef des Ölkonzerns Lukoil, Rawil Maganow, ist aus dem Fenster eines Moskauer Krankenhauses gestürzt. Oder gestürzt worden?

Der Manager war in einem Krankenhaus im Zentrum der russischen Hauptstadt, in dem die Elite des Landes behandelt wird.

Offiziellen Angaben zufolge fiel Maganow aus einem Fenster im sechsten Stock. Auf einem in Russland populären Telegram-Kanal wird spekuliert, Maganow „könnte vom Balkon gestürzt sein, während er rauchte“. In der russischen Öffentlichkeit wird kommuniziert, der Tod des Energie-Millionärs könnte ein Selbstmord gewesen sein. Angeblich soll bei Maganow neben Herzproblemen eine Depression diagnostiziert worden sein.  

Die Polizei hat Ermittlungen eingeleitet. Die werden mit ziemlicher Sicherheit die Suizid-Version offiziell bestätigen.

Mehrere russische Topmanager starben unter mysteriösen Umständen

Seltsam ist: Seit Ausbruch des Krieges scheinen russische Top-Manager besonders lebensmüde oder aber von tödlichem Pech verfolgt zu sein. Denn Magenow ist nicht der erste, der unter seltsamen Umständen aus dem Leben schied: Vor ihm kam beispielsweise im Mai der Lukoil-Manager Alexander Subbotin zu Tode. Angeblich bei einer „okkulten Behandlung gegen Alkoholsucht“.

Ein Schamenenpaar soll ihm in einer missglückten Zeremonie Krötengift in die eingeschnittene Haut geträufelt haben, woraufhin er zusammenbrach und in einem Keller verstarb. Auch das klingt nach Roman, ist aber Realität.

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Obendrein wurden seit Februar mehrere Manager russischer Energiekonzerne tot aufgefunden. Auch sie sollen sich das Leben genommen haben. In einem Youtube-Interview bezweifelte der langjährige Vizechef der Gazprombank, Igor Wolobujew, die angeblichen Selbstmorde. Wohl aus Angst vor einem ähnlichen Schicksal floh der mittlerweile in die Ukraine. (dpa/miri)

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