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Sergej Protosenya
  • Der russische Oligarch Sergey Protosenya soll sich erhängt haben.
  • Foto: Facebook

Mord? Suizid? Mysteriöse Todes-Serie bei Russen-Oligarchen

Der Milliardär hing an einem Baum: Zu Tode stranguliert wurde Sergey Protosenya im Garten seiner Villa in Lloret de Mar gefunden. Seine Tochter (13) und seine Frau lagen ermordet in dem Luxusanwesen an der spanischen Costa Brava. Ein schauriger Fund. Ein erweiterter Selbstmord? So sah es auf den ersten Blick aus. Doch vieles spricht dagegen. Unheimlich auch: Protosenya ist schon der sechste russische Oligarch, der in diesem Jahr unter höchst mysteriösen Umständen zu Tode kam …

Es war der 22-Jährige Sohn des 400-Millionen-Euro-Oligarchen, der die Polizei alarmierte. Er lebt in Frankreich, konnte seinen Vater nicht erreichen. Seine schlimmsten Befürchtungen wurden übertroffen: Laut spanischen Medien wurden Frau und Tochter im Schlaf mit einer Axt erschlagen. Das blutverschmierte Mordwerkzeug wurde auf dem Anwesen gefunden. Anschließend soll sich der Ex-Topmanager des Energiemultis Novatec an einem Baum im Garten erhängt haben. Die Ermittler vermuteten erst einen erweiterten Suizid.

Doch wenn der 55-Jährige seine Frau und Tochter mit einer Axt ermordet hat, warum wurden dann keinerlei Blutspuren an seiner Kleidung gefunden? Für Fedor, den Sohn von Sergey Protosenya steht fest: „Mein Vater ist kein Mörder!“ Sein Vater hätte seinen Liebsten niemals etwas antun können, sagte er der „Daily Mail“: „Ich weiß nicht, was in dieser Nacht passiert ist, aber ich weiß, dass mein Vater ihnen nichts getan hat.“

Geschäftspartner des Oligarchen glaubt an Auftragsmord

Auch ein Geschäftspartner des Toten hat sich geäußert. Gegenüber RTL deutete der Spanier an: „Es könnte sein, dass es vielleicht ein Fall ist, der mit den Interessen einer Organisation zu tun hat.“ Und dann spricht er es aus: „Viele hier denken, dass es sich um einen Auftrag handeln könnte.“

Was auch höchst mysteriös ist: Keine 24 Stunden vor dem Fall in Lloret de Mar wurde der frühere Vizepräsident der Gazprombank, Vladislav Avayev, tot in seiner Moskauer Luxuswohnung gefunden. Seine Tochter (26) entdeckte ihn und die Leichen ihrer Mutter (47) und ihrer Schwester (13). Alle drei wiesen Schussverletzungen auf. Ebenfalls ein erweiterter Suizid?

Fest steht: In diesem Jahr häufen sich angeblich Suizide unter Russslands Reichen. Vassili Melnikov, Besitzer eines Arzneimittelunternehmens, wurde am 24. März erstochen aufgefunden, neben ihm die Leichen seiner Frau und der zwei Töchter. Mikhail Watford, Energie-Multi, fand man am 28. Februar erhängt in seinem Landhaus im englischen Surrey. Ebenfalls erhängt fand man nur einen Tag nach der russischen Invasion den Ex-Gazprom-Vize Alexander Tjuljakov in seinem Landhaus nahe St. Petersburg. Und Leonid Shulman, Top-Manager bei Gazprom, wurde bereits im Januar tot aufgefunden.

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Haben die weltweiten Sanktionen und der potenzielle Verlust ihrer Reichtümer all diesen Alphamännern den Lebensmut geraubt? Steckt mehr dahinter? Fest steht: Jeder von ihnen hatte Verbindungen zum Kreml und zu Wladimir Putin. Und wer bei dem in Ungnade fällt, lebt gefährlich, das ist bekannt.

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