Neue Daten: So viel Zeit lassen sich Frauen heute bis zum ersten Kind

Späte Muttis überall: Frauen in Europa lassen sich immer mehr Zeit bis zur Geburt ihres erstes Kindes. In Deutschland liegt der Durchschnitt mittlerweile jenseits der 30 …

Das Leben ist kurz – und als Frau muss man da frühzeitig eine ganze Menge unter einen Hut bekommen: Ausbildung, Beruf, Liebe, womöglich Karriere – und ein bisschen Spaß muss ja auch sein. Ach, und Kinder? Nachwuchs kommt für viele erst in die Tüte, wenn das Drumherum einigermaßen geregelt erscheint.

Und das ist nicht mit 20, 25 oder achtundzwanzigeinhalb – sondern häufig erst mit über 30 Jahren der Fall. Bei Frauen in Deutschland liegt das Durchschnittsalter für das erste Kind bei 30,1 Jahren. Das hat die europäische Statistikbehörde Eurostat berechnet.

Besonders spät dran sind Italienerinnen und Spanierinnen

Späte Muttis sind in ganz Europa im Trend: Frauen in der EU waren bei der Geburt des ersten Kindes im Jahr 2021 im Schnitt 29,7 Jahre alt. Das Durchschnittsalter der Erstgebärenden ist immer weiter nach oben gestiegen: Im Jahr 2013 betrug es noch 28,8 Jahre.

Besonders spät entscheiden sich übrigens Spanierinnen und Italienerinnen dafür, Mama zu werden: Hier liegt der Durchschnitt jeweils bei 31,6 Jahren, gefolgt von Luxemburg (31,3 Jahre) und Irland (31,2 Jahre). Die Osteuropäerinnen sind früher dran – besonders in Bulgarien, da kommt das erste Kind im Schnitt mit 26,5 Jahren.

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Weil es viele Frauen und Paare bei einem Nachkommen belassen – oder sich gleich gar nicht fortpflanzen –, sinkt die Geburtenrate. Damit die Bevölkerung eines Landes – gerechnet ohne Zuwanderung – nicht schrumpft, müssten rein rechnerisch etwa 2,1 Kinder pro Frau geboren werden.

Und das klappt in ganz Europa nicht: Im EU-Durchschnitt lag die Geburtenrate pro Frau im Jahr 2021 bei 1,53 Kindern.