x
x
x
  • Die Gesundheitsbehörde in Südafrika hat eine neue Corona-Variante entdeckt (Symbolbild).
  • Foto: picture alliance/dpa/Nanographics/apa | Peter Mindek

Neue Coronavirus-Variante entdeckt: Wie gefährlich ist C.1.2.?

Eine neue Variante des Coronavirus wurde in Südafrika entdeckt, in Europa gibt es bereits die ersten Fälle. Die Fachwelt ist in Sorge – denn die Linie C.1.2. verbreitet sich wohl ähnlich schnell wie Delta und besitzt außergewöhnlich viele Mutationen. In Ländern mit niedriger Impfquote können sich Mutationen besonders leicht bilden.

Die in Südafrika neu entdeckte Corona-Variante könnte zum Problem werden: Die Forscher nennen die Linie C.1.2. und sprechen von einer „besorgniserregenden Konstellation an Mutationen“. Die Ergebnisse der neu veröffentlichten Preprint-Studie müssen noch von unabhängigen Experten überprüft werden. Das „Redaktionsnetzwerk Deutschland“ berichtete zuerst.

Neue Corona-Variante in Südafrika entdeckt

Die neue Variante wurde zuerst im Mai dieses Jahres in den Provinzen Mpumalanga und Gauteng in Südafrika entdeckt. Sie soll sich laut Studie aus einer Virusvariante entwickelt haben, die dort während der ersten Corona-Welle grassierte. Die Forscher beobachten die schnelle Verbreitung von C.1.2. – ähnlich den Varianten Beta und Delta.

Inzwischen kursiert die Variante bereits in sechs von neun Regionen des Landes. Genau wie in der Demokratischen Republik Kongo, Mauritius, Neuseeland und Botswana. Und auch hier in Europa wurde sie bereits nachgewiesen – in Portugal und der Schweiz.

Neue Corona-Variante besitzt 59 Mutationen

Beunruhigend ist, dass C.1.2. gleich 59 Mutationen besitzt, auch Mutationen, die im Verdacht stehen, der Immunantwort ausweichen zu können. Was das genau für den Impfschutz bedeutet, wird nun untersucht.

Das könnte Sie auch interessieren: Impfzentrum auf Rollen – Berliner lassen sich in der S-Bahn pieksen

Viren-Mutationen sind nichts ungewöhnliches. Allerdings klassifizieren nationale Gesundheitsbehörden und die WHO nur manche Viruslinien als besorgniserregend. Diese sind nachweislich ansteckender, führen zu schwereren Verläufen und/oder die Immunantwort von Genesenen oder Geimpften fällt schlechter aus. Bei C.1.2. fehlt der Nachweis noch.

Wie US-Wissenschaftler in einer Preprint-Studie Anfang August zeigen, hilft gegen die Mutationen nur eine möglichst hohe Impfquote. So kommen die Forscher zu dem Ergebnis, dass in Ländern mit hoher Impfquote wie Israel oder dem Vereinigten Königreich die Mutationsrate deutlich geringer sei, als in Ländern mit einem niedrigen Anteil vollständig Geimpfter wie in Japan oder Indien. (vd)

Email
Share on facebook
Share on twitter
Share on whatsapp