Paraguay Corona-Leugner Kindesentführung

Die Mutter eines der nach Paraguay gebrachten Mädchen und ihr Anwalt Foto: picture alliance/dpa/AP | Jorge Saenz

Nach Kindesentziehung in Paraguay: Beide Mädchen sind wieder in Deutschland

Endlich wieder zu Hause: Nach dem Ende der Kindesentziehung eines Corona-Leugner-Paares in Paraguay sind zwei Mädchen nach Angaben eines Anwalts wieder in Deutschland, bei ihren anderen Elternteilen. Den zehn und elf Jahre alten Kindern gehe es gut, es habe alles reibungslos geklappt, sagte Rechtsanwalt Ingo Bott.

Die Mädchen seien am Dienstag und Mittwoch gemeinsam mit ihren aus Essen und München kommenden Elternteilen nach Deutschland geflogen. Die anderen beiden Elternteile, die mit den Mädchen ausgewandert waren, befinden sich laut dem „Spiegel“ zufolge noch in Paraguay. In den kommenden Tagen wollten sie aber ebenfalls nach Deutschland reisen, wo sie sich wegen Kindesentziehung vor Gericht verantworten müssten.

Paraguay: Deutsches Auswanderer-Paar stellt sich Behörden

Das Paar ist in zweiter Ehe miteinander verheiratet und war im vergangenen November mit den beiden Kindern ohne Zustimmung der jeweiligen Ex-Partner nach Paraguay ausgewandert. Nach Angaben der in Deutschland zurückgebliebenen Mutter schrieben sie in einem Abschiedsbrief, dass sie die Mädchen nicht gegen das Coronavirus impfen lassen wollten.

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In der vergangenen Woche war die monatelange Suche nach den Mädchen erfolgreich zu Ende gegangen. Das Auswanderer-Paar hatte sich nach Verhandlungen mit den beiden Rechtsanwälten Ingo Bott und Stephan Schultheiss der Polizei gestellt. Daraufhin hatte das Kinder- und Jugendgericht in der Hauptstadt Asunción eine Vereinbarung zur Rückkehr der Kinder genehmigt. (alp/dpa)

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