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  • Die Grafik zeigt den Ort des Erdbebens und die Zeit der möglichen Tsunamiwelle.
  • Foto: NWS Tsunami Alerts/Twitter

8,2! Nach schwerem Erdbeben: Tsunami-Warnung für US-Küste

Es ist das schwerste Erdbeben seit 50 Jahren: Wie das US-Warnsystem offiziell mitteilte, hat es vor der Küste Alaskas ein Erdbeben der Stärke 8,2 gegeben. Das Beben habe um 22.15 Uhr Ortszeit (8.15 Uhr MESZ) einer Tiefe von 46 Kilometern stattgefunden. Berichte von Opfern gibt es bislang keine – doch der Westküste der USA drohte zunächst ein Tsunami.

Kurz nach dem schweren Erdbeben schlug das Tsunami-Warnsystem der USA aus. Eine Flutwelle rolle auf die US-Westküste zu – sie könne in drei bis sechs Stunden auf Land treffen, hieß es vom Nationalen Wetterdienst der USA (NOAA).

Tsunami-Warnung in den USA: Orte werden evakuiert, Schiffe verlassen den Hafen

Wie der US Geological Survey berichtete, habe es mindestens zwei starke Nachbeben der Stärken 6,2 und 5,6 gegeben. „Basierend auf allen verfügbaren Daten könnte durch diese Erdbeben ein Tsunami erzeugt worden sein, der auch weit vom Epizentrum entfernte Küstengebiete zerstören könnte“, hieß es zunächst aus dem Tsunami-Warncenter. Die Warnung galt für den südlichen Teil des US-Bundesstaates Alaska, die Alaska-Halbinsel wie auch für den US-Bundesstaat Hawaii und das US-amerikanische Außengebiet Guam.

In Unalaska auf der Inselkette der Aleuten haben die großen Schiffe den Hafen verlassen und sind auf das offene Meer gefahren, wo es sicherer ist. Viele Einheimische seien auf einen der Berge gefahren, schreibt der Journalist Johannes Hano auf Twitter.

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Gut drei Stunden später dann die erlösende Nachricht: Die Warnung wurde wieder aufgehoben. Der NOAA sprach zunächst von einer Stärke des Erdbebens von 8,1, korrigierte dann ebenfalls auf 8,2, ortete das Beben aber knapp 121 Kilometer südöstlich des ebenfalls auf der Halbinsel gelegenen Ortes Chignik.

Hinweise auf Verletzte oder nennenswerte Schäden gab es nicht. Alaska ist eine sehr dünn besiedelte Region der Vereinigten Staaten. Sie wird immer wieder von Erdstößen getroffen. (vd)

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