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Thermometer
  • Der Klimawandel lässt die Temperaturen jedes Jahr höher klettern.
  • Foto: imago images/Christian Ohde

Mörderisches Wetter: Tausende Hitzetote jedes Jahr in Deutschland

Hohe Sommertemperaturen sind nicht nur schweißtreibend – sie können auch tödlich sein. Einer Studie zufolge gab es in den Jahren 2018 bis 2020 jeweils Tausende hitzebedingte Sterbefälle in Deutschland.

Zum ersten Mal seit Beginn des Untersuchungszeitraum 1992 sei eine Übersterblichkeit aufgrund von Hitze in drei aufeinanderfolgenden Jahren aufgetreten, so Forschende von RKI, Umweltbundesamt (Uba) und Deutschem Wetterdienst (DWD) im „Deutschen Ärzteblatt“.

Hohe Temperaturen können das Herz-Kreislauf-System stark belasten und unter anderem Atemwegserkrankungen verstärken. Da Hitze nur selten als direkte Todesursache erkannt wird, nutzten die Studienautoren für ihre Analyse statistische Verfahren.

Studie: 2018 gab es besonders viele Hitzetote

Besonders heftig war der Effekt vor vier Jahren, dem zweitwärmsten Sommer seit Beginn der Aufzeichnungen im Jahr 1881. „Insbesondere das Jahr 2018 liegt mit einer geschätzten Anzahl von etwa 8700 hitzebedingten Sterbefällen in einer ähnlichen Größenordnung wie die historischen Hitzejahre 1994 und 2003 (jeweils rund 10.000 Sterbefälle)“, schreiben die Forschenden.

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2018 habe es in Deutschland eine ungewöhnlich lange Hitzeperiode gegeben, es seien zudem auffallend hohe Wochenmitteltemperaturen gemessen worden. Für 2019 schätzen die Forschenden 6900 hitzebedingte Sterbefälle, für 2020 sind es 3700. Immerhin: Für das Jahr 2021 ist keine signifikant erhöhte hitzebedingte Sterblichkeit ermittelt worden. (miri/dpa)

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