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Amsterdam Kiffen Touristen
  • Amsterdams Altstadt ist ein Touristenmagnet.
  • Foto: Imago

Mit dieser Joint-Maßnahme will sich Amsterdam die Touris vom Leib halten

Schluss mit den Touri-Massen! Amsterdam stöhnt schon länger über überfüllte Grachten – und ergreift nun Maßnahmen, die die Gäste von außerhalb in Schach halten sollen. Ab Mai darf in den Straßen der Altstadt kein Joint mehr geraucht werden und auch Kneipen und Bordelle müssen früher schließen.

Sie saufen, grölen und kiffen: Obwohl Touristen aus aller Welt jedes Jahr Unsummen an Geld in Amsterdam lassen, hat die niederländische Grachten-Stadt genug. „Vor allem nachts kann die Atmosphäre sehr grimmig werden“, hieß es von der Stadt. Seit Jahren schon klagen Anwohner:innen über die Folgen des Massentourismus. Touristen würden außerdem Straßendealer anziehen, erklärte die Stadt, diese sorgten wiederum für Kriminalität und damit für eine unsichere Atmosphäre.

In Amsterdams Altstadt darf draußen nicht mehr gekifft werden

Damit hiermit nun ein für alle Mal Schluss ist, gehen im berühmten Rotlichtviertel, „De Wallen“, eher die Lichter aus und auch Prostituierte müssen früher aufhören: Kneipen dürfen ab 1 Uhr nachts keine neuen Kunden zulassen. Um 2 Uhr ist dann Schluss, bislang ging es ein bis zwei Stunden länger. Die Prostituierten müssen die berühmten Fenster um spätestens 3 Uhr nachts schließen statt wie bisher erst um 6 Uhr.

Und auch Amsterdams weltberühmter laxer Drogenpolitik, die Cannabis-Liebhaber:innen aus aller Herren Länder anzieht, wird ein Riegel vorgeschoben – zumindest etwas: Eine der neuen Regeln untersagt von Mitte Mai an in der Altstadt das Kiffen auf offener Straße. Außerdem prüfen die Behörden auch, ob der Verkauf in den Coffeeshops zwischen 16 und 1 Uhr eingeschränkt werden kann.

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Die neuen Maßnahmen sind nicht der erste Versuch der niederländischen Metropole, sich die Touris vom Leib zu halten. So wurde 2021 eine Touristen-Quote eingeführt, mit der die Obergrenze bei 20 Millionen Übernachtungen im Jahr festgelegt wurde. Amsterdam wollte so mindestens zehn Prozent weniger Übernachtungen und damit die hohe Belastung durch den Massentourismus eindämmen. Zuvor hatten rund 30.000 der 800.000 Einwohner:innen von Amsterdam eine Begrenzung des Tourismus auf höchstens 12 Millionen Übernachtungen im Jahr gefordert. (alp)

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