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Die Polizei nimmt einen Anti-Monarchie-Protestler in London fest
  • Mehr als 50 Menschen wurden im Zusammenhang mit der Krönung von Charles III. in London festgenommen.
  • Foto: picture alliance/dpa/PA Media | Labour For A Republic

Mehr als 50 Festnahmen rund um die Krönung von Charles III. in London

Am Tag der Krönung von König Charles III. hat die Polizei in London insgesamt 52 Menschen festgenommen, denen Straftaten im Zusammenhang mit den Feierlichkeiten vorgeworfen werden. Während die Innenministerin die Beamten lobt, gibt es von anderer Seite Kritik.

Grund seien Straftaten wie Körperverletzung, Verstöße gegen die öffentliche Ordnung, Landfriedensbruch und „Verschwörung zum Erregen eines öffentlichen Ärgernisses“ gewesen. „Alle diese Personen bleiben in Gewahrsam“, teilte die Metropolitan Police am Samstag mit.

Krönung: Kritik vor allem an Festnahme von Monarchie-Gegnern

Kritik gab es an der Festnahme von mehreren Monarchie-Gegnern der Gruppe Republic. „Wir haben volles Verständnis für die Sorgen der Öffentlichkeit nach den Festnahmen, die wir heute Morgen vorgenommen haben“, sagte Einsatzleiterin Karen Findlay. Proteste seien rechtmäßig und dürften stören.

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Die Polizei müsse aber eingreifen, wenn die Demonstrationen „kriminell werden und ernsthafte Störungen verursachen können“, sagte Findlay. „Das hängt vom Kontext ab. Die Krönung ist ein Ereignis einer Generation, und das ist ein wichtiger Aspekt bei unserer Bewertung.“

Innenministerin lobt Vorgehen der Polizei

Innenministerin Suella Braverman dankte der Polizei für den Einsatz. „Es waren eine großartige Prozession und Zeremonie, die zehntausende Menschen in London genossen haben“, sagte die konservative Politikerin. „Es war eine große Hommage an unser Land und unsere Monarchie.“ Die Regierung hatte das Demonstrationsrecht erst vor kurzem erneut deutlich verschärft. So dürfen Polizisten Proteste untersagen, wenn sie dadurch Störungen der öffentlichen Ordnung erwarten.

Insgesamt waren etwa 11.500 Beamtinnen und Beamte in der britischen Hauptstadt im Einsatz. Die Kosten für die Sicherheitsmaßnahmen werden auf 150 Millionen Pfund (170 Mio. Euro) geschätzt. (dpa/mp)

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