„God Save The King“ und Party in vier Schichten: So feierte Hamburg Charles’ Krönung
Shortbread, Gurken-Sandwich, Dudelsack: Auch in Hamburg wurde es heute very british. Fans der „Royal Family“ feierten Charles‘ Krönung gleich an mehreren Orten. Die MOPO besuchte zwei der Partys – im Teehaus „Eaton Place“ und im Mode-Laden „Smith‘s“. Und erfuhr Geschichten von 100-Euro-Sammeltassen, seligen Erinnerungen und einem eigens kreierten „Krönungstee“.
In Hamburg wurde es am Samstag very british. Fans der Royal Family feierten Charles‘ Krönung gleich an mehreren Orten – und im Schichtsystem. Die MOPO besuchte zwei der Partys – im Teehaus „Eaton Place“ und im Mode-Laden „Smith‘s“ – und erfuhr Geschichten von 100-Euro-Sammeltassen, seligen Erinnerungen und einem eigens kreierten „Krönungstee“.
Um 13.30 Uhr klirrten im „Eaton Place“ in Ottensen die Sektflöten. König Charles III. trug die Krone auf dem Kopf. Und die Party-Gäste sangen gemeinsam „God save the King“, am Schluss ein lautes „Hip hip hooray“. Im britischen Teehaus in Ottensen feierten die Stammgäste die Live-Übertragung mit Scones, Gurken-Sandwiches, „Victoria Sponge Cake“ und Tee. Innerhalb von sechs Stunden waren die 100 Plätze für die Tea-Time-Krönungsfeier ausverkauft. Die Garderobe: elegant – etliche Fascinators inklusive.

„Ich bin riesengroßer Charles-Fan. Ich hatte eben wirklich Gänsehaut“, sagt Jessica Nowoczien. „Ich mag, dass Charles versucht, alles zu modernisieren, trotz seines hohen Alters.“ Die 51-Jährige ist mit ihren drei Kolleginnen gekommen. „Wir bilden Referendare im Fach Englisch aus“, erzählt Barbara Mindner (65). „Wir lieben die Sprache und Großbritannien.“
Damaris Deckert (39) ist extra aus Düsseldorf angereist, um mit ihrer Freundin Jeannina Müller (42) im „Eaton Place“ zu feiern. „Das ist ein einmaliges Erlebnis“, sagt Müller. „Es war sehr berührend, mal die emotionale Seite von Charles zu sehen. Sonst wirkt er ja immer eher kühl.“
„Eaton Place“-Chef: „Wir haben extra einen Krönungstee entwickelt“
Ein Dudelsack-Spieler steht an der Tür. Die ersten Gäste müssen jetzt gehen. In einer halben Stunde kommen schon die nächsten. Im „Eaton Place“ wird in vier Etappen gefeiert. „Drei Wochen lang haben wir alles für diesen Tag vorbereitet“, sagt Inhaber Jörg Schröder-Dammköhler (53). „Wir haben sogar extra einen Krönungstee entwickelt, einen Darjeeling mit Kamille, Johannisbeeren und Holunderblüten, um Charles Naturverbundenheit aufzugreifen.“

Schröder-Dammköhler bezeichnet sich selbst als „Royalist durch und durch“: Wimpel, Flaggen, Becher, Queen-Figürchen zieren sein Café. „Zu Hause hängt bei mir die ganze Ahnengalerie aller Könige“, verrät er. „Ich sammle auch Uniformen, Gedenkteller und die Tassen, die der Buckingham Palace in limitierter Auflage herausbringt.“ Kostenpunkt für eine Tasse: stolze 100 Euro. Das muss Liebe sein.
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Mit Herzblut hat auch die gebürtige Britin Geraldine Dietrich (55) ihre Party organisiert: In ihrem Mode-Laden „Smith‘s“ an der Hegestraße (Eppendorf) gibt es am Samstag Shortbread aus der König-Charles-Dose, Sandwiches und den Aperitif „Pimm‘s Cup“, den auch schon die Queen so gerne trank. „Ich hatte die Ehre, Camilla bei ihrem Hamburg-Besuch die Hand zu schütteln“, erzählt Dietrich. „Und vor Charles habe ich geknickst. Das bleibt unvergesslich.“

Eine ihrer Gäste ist Ursula Wolf. „Queen Elizabeths Hochzeit habe ich damals mit meiner Mutter im Kino geschaut. Ich habe quasi auch die Geburt von Charles miterlebt. Das ist der Vorteil, wenn man so alt ist“, sagt die 87-Jährige und lacht. Darauf noch einen Schluck „Pimm‘s“. Hip hip hooray!