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Das Luxus-Apartmentgebäude Inverforth House im noblen Hampstead
  • Womöglich wäre auch hier Platz für Geflüchtete: das Luxus-Apartmentgebäude Inverforth House im noblen Hampstead
  • Foto: imago images/Roberto Herrett

Londons Bürgermeister will Oligarchen-Villen für Flüchtlinge öffnen

Die Häuser der Russen-Milliardäre stehen leer, während verzweifelte Geflüchtete kein Dach über dem Kopf haben. So geht das doch nicht! Londons Bürgermeister Sadiq Khan will deshalb ukrainische Flüchtlinge in Immobilien russischer Oligarchen unterbringen. Ein Großteil der Luxuswohnungen in London stehe ja eh leer, sagte Khan dem Sender Times Radio.

Der Labour-Politiker geht davon aus, dass viele Immobilien russischer Superreicher eher zwecks Geldwäsche gekauft wurden, als um darin zu wohnen: Das sind „goldene Backsteine“, so Khan weiter. „Ich finde, die Regierung sollte sie beschlagnahmen und bevor sie verkauft werden, sollten sie dazu verwendet werden, Ukrainer unterzubringen“, sagte er. Das sei eine Art der „poetischen Gerechtigkeit“.

Bürgermeister: Viele Luxusvillen in London stehen leer

Die britische Regierung hat ihren lange Zeit als lasch kritisierten Umgang mit russischen Oligarchen deutlich verschärft. Noch in dieser Woche soll ein neues Gesetz in Kraft treten, dass es Superreichen aus dem Ausland erschwert, sich beim Kauf von Immobilien und anderen Investitionen in Großbritannien hinter Briefkastenfirmen und Strohmännern zu verstecken.

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Auch das Verhängen von Sanktionen gegen einzelne Personen soll erleichtert werden. Für großes Aufsehen hatte in der vergangenen Woche gesorgt, dass London den russischen Milliardär und Inhaber des englischen Fußballerstligisten FC Chelsea, Roman Abramowitsch, auf die Sanktionsliste setzte. Erwartet wird, dass nun weitere folgen. (miri/dpa)

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