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  • Das Helferteam von International Search-and-Rescue (I.S.A.R) und des Bundesverbandes Rettungshunde (BRH) steht vor dem Abflug auf dem Airport Köln/Bonn.
  • Foto: picture alliance/dpa/Köln/Bonn Airport | Leon Knipp

Katastrophale Umstände – Deutschland sendet ein Helferteam

Mehr als 2100 Tote, 12.268 Verletzte und hunderte Vermisste. Das Ausmaß des Erdbebens auf Haiti ist dramatisch. Nun hat Deutschland ein 33-köpfiges Helferteam zur Unterstützung in das betroffene Gebiet geschickt.

Das Team mit Mitgliedern aus zehn unterschiedlichen Bundesländern, unter anderem auch Hamburg, ist am Donnerstagnachmittag vom Flughafen Köln/Bonn nach Haiti gestartet. Sie sollen bei der medizinischen Versorgung von Erdbebenopfern in dem Karibikstaat helfen.

ISAR Germany schickt 33 Helfer

Der Einsatz wird von der international tätigen Hilfsorganisation Isar Germany („International Safe And Rescue“) und dem Fachbereich Humanitäre Hilfe des Bundesverbandes Rettungshunde (BRH) organisiert. Der BRH verfügt über 80 Rettungshundestaffeln unter anderem für die Suche nach vermissten oder verschütteten Menschen.

Feuerwehrleute auf Haiti durchsuchen die Trümmer. Joseph Odelyn/AP/dpa
Feuerwehrleute auf Haiti durchsuchen die Trümmer
Feuerwehrleute auf Haiti durchsuchen die Trümmer.

Die Hilfsorganisation Isar entsendete in Absprache mit dem haitianischen Gesundheitsministerium ein so genanntes „Emergency Medical Team“ (EMT) Typ 1. Dies bedeutet, dass die Behandlung von Patienten in einer feldmäßig eingerichteten Notaufnahme mit mehreren medizinischen Fachrichtungen gewährleistet wird, teilte Isar mit.

Zu dem medizinischen Notfallteam gehören 33 Ärzte, Pflegekräfte und Sanitäter. Das Team ist unter anderem seit 2018 von der Weltgesunheitsorganisation (WHO) zertifiziert.

Eine Wasseraufbereitungsanlage ist mit an Bord

Zudem befinden sich an Bord der Maschine auch elf Tonnen Ausrüstung. Dazu gehören Medikamente, medizinisches Equipment, Zelte und eine Wasseraufbereitungsanlage. Diese kann 5000 Liter Wasser pro Tag zur Verfügung stellen. Derzeit gibt es in der Katastrophenregion einen akuten Mangel an medizinischer Versorgung und Versorgung mit Wasser und Nahrungsmitteln.  

„Für uns ist es ein wichtiges Anliegen, den Menschen in der Katastrophenregion zu helfen. Bei vielen Erdbebenopfern ist bislang noch keine Hilfe angekommen“, sagte Isar-Präsidentin Dr. Daniela Lesmeister. Das Team soll nur wenige Kilometer vom Epizentrum des Bebens vom 14. August entfernt stationiert werden, so hieß es von den Behörden auf Haiti.

Zehntausende Gebäude waren bei dem Erdbeben zerstört oder beschädigt worden, darunter Krankenhäuser, Schulen, Ämter und Kirchen. Heftiger Regen durch den Tropensturm „Grace“ verschärfte zusätzlich die Lage in den Gebieten. Nach Angaben von Zivilschutzchef Jerry Chandler sind rund 600.000 Menschen dringend auf humanitäre Hilfe angewiesen. (toen/dpa)

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