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Jan Josef Liefers
  • Schauspieler Jan-Josef Liefers schwurbelt in einem neuen Video der Aktion #allesaufdentisch. (Archivbild)
  • Foto: picture alliance/dpa/ZDF | Svea Pietschmann

Jan-Josef liefert mal wieder Schwurbel-Inhalte

Wer dachte, ein Besuch auf der Intensivstation hätte dem Schauspieler Jan Josef Liefers die Augen über Corona und die Folgen einer Infektion mit dem Virus geöffnet, der irrt: Der 57-jährige Schauspieler hat offenbar nichts dazugelernt.

Nach seiner Beteiligung an #allesdichtmachen hat Liefers jetzt auch bei der neuen Kampagne #allesaufdentisch nachgelegt. Dort lassen Schauspieler diesmal angebliche Experten in Videoclips zu Wort kommen. Wegen Desinformation zur Corona-Pandemie hatte die Plattform YouTube einige der Videos bereits löschen lassen. Das Landgericht Köln entschied später allerdings, dass die Löschung unzulässig gewesen ist.

Liefers vergleicht heutige Berichterstattung mit DDR

Liefers steuerte nun zwei Filme mit den Titeln „Die Medien und die Pandemie“ und „Medien und Journalismus“ bei. Dafür lud er sich den Medienwissenschaftler Stephan Russ-Mohl ein, der die Berichterstattung über die Corona-Pandemie vorher schon scharf kritisiert hatte.


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In einem problematischen Vergleich schlägt Liefers eine Brücke zwischen der Berichterstattung heute und den Zuständen in der DDR, in der er aufgewachsen ist. In den Zeitungen habe damals „überall dasselbe“ gestanden und er sei froh gewesen, als das vorbei war. Auch habe es in der DDR nicht die Freiheit gegeben, unterschiedliche und kontroverse Meinungen frei zu äußern. Jetzt habe er genau diese Einstimmigkeit wieder wahrgenommen.

Jan Josef Liefers rechtfertigt #allesdichtmachen

Im Frühjahr hat sich der Schauspieler bereits öffentlich im Rahmen der #allesdichtmachen-Aktion mit den Corona-Maßnahmen auseinandergesetzt. Während einige Beteiligte zurückruderten, rechtfertigte der Schauspieler die Kampagne, die mit ironisch-satirischen Clips die deutsche Coronapolitik kritisiert hatte. Das tut er jetzt wieder: In seinem neuen Videoclip bemängelte er, dass die Medien die Aktion #allesdichtmachen verteufelt hätten. In Bezug auf die Angst, die sich bei den Menschen aufgrund der „negativen Berichterstattung“ festgesetzt hätte, spricht er sogar von „Hirnwäsche“. Als Querdenker will sich der Schauspieler hingegen nicht bezeichnen lassen.

Im September hatte der 57-Jährige die Möglichkeit bekommen, sich auf einer Intensivstation ein Bild vom Corona-Geschehen zu machen – und es schien zunächst, als habe ihm die Aktion die Realität vor Augen geführt. Seine schockierenden Erfahrungen haben aber wohl doch keinen so bleibenden Eindruck hinterlassen. (mhö)

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