Impfgegner sorgen für traurigen Rekord in den USA: Gefährliche Krankheit ist zurück
Die Zahl der Maserninfektionen in den USA ist so hoch wie seit Jahrzehnten nicht mehr. Fast 1300 Fälle wurden bereits dokumentiert – betroffen sind vor allem ungeimpfte Kinder.
Die US-Gesundheitsbehörde CDC und die Johns-Hopkins-Universität in Baltimore melden rund 1296 bestätigte Masernfälle in 38 Bundesstaaten – so viele wie seit Jahrzehnten nicht mehr. Die hochansteckende Infektionskrankheit galt in den USA bereits im Jahr 2000 als besiegt. Seither kam es nur noch vereinzelt zu kleineren Ausbrüchen.
Besonders hart getroffen hat es in diesem Jahr Texas. Mehr als die Hälfte aller Infektionen betreffen Kinder und Jugendliche. Mehr als 90 Prozent der Erkrankten waren nicht gegen Masern geimpft. In Texas starben zwei Kinder, in New Mexico ein erwachsener Mann an den Folgen der Krankheit.
Masern zählen zu gefährlichsten Infektionskrankheiten
Masern gehören zu den gefährlichsten Infektionskrankheiten. In schweren Fällen kann es zu Komplikationen wie Lungen- oder Gehirnentzündungen kommen.
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Kritik richtet sich unterdessen gegen Gesundheitsminister Robert F. Kennedy Jr. Der von Ex-Präsident Donald Trump ernannte Politiker hatte in der Vergangenheit öffentlich an Impfungen gezweifelt.
Auch dieses Mal sprach er zunächst von Vitamin A und Lebertran als möglichen Mitteln gegen Masern. Erst später erkannte er die Impfung als wirksamste Maßnahme zur Eindämmung der Krankheit an. (dpa/mp)
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