Im Meeting: Kleinkind erschießt Mutter – Vater festgenommen

In Florida hat ein zweijähriges Kind versehentlich seine Mutter erschossen, die gerade an einer Videokonferenz teilnahm. Der Vater muss sich nun vor Gericht verantworten.

Nach dem tragischen Tod der Mutter haben die US-Behörden den Vater des Kleinkindes festgenommen. Der 22-Jährige wird beschuldigt, die Schusswaffe nicht sicher aufbewahrt zu haben. Das teilten Polizei und Staatsanwaltschaft im US-Bundesstaat Florida am Mittwoch (Ortszeit) mit. Die 21-jährige Mutter des Kindes hatte während des Unglücks am 11. August an einem Zoom-Meeting teilgenommen. „t-online“ berichtete zuerst.

Zweijähriges Kind erschießt seine Mutter in Zoom-Meeting

Der Vater habe die Pistole geladen und entsichert in einem Kinderrucksack aufbewahrt. Für den Beginn des Verfahrens steht laut Mitteilung noch kein Termin fest.

Die Zeitung „Orlando Sentinel“ zitierte aus einem Notruf einer Arbeitskollegin der Mutter: „Eines der Mädchen ist ohnmächtig, sie hat geblutet. Ihre Kamera ist an, ihr Baby weint im Hintergrund.“ Der Vater war zum Zeitpunkt des Schusses nicht im Haus. Er habe jedoch den zweiten Notruf abgegeben und die Rettungskräfte gebeten, sich zu beeilen. Als die Polizei eintraf, versuchte der Mann gerade seine Freundin wiederzubeleben. Doch es half nichts: Notärzte stellten kurz darauf ihren Tod fest.

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Dieses Unglück ist in den USA kein Einzelfall. Immer wieder kommt es zu tödlichen Zwischenfällen mit Schusswaffen im Zusammenhang mit Kindern. So tötete sich ein Zweijähriger Ende September in Texas aus Versehen selbst, nachdem er eine geladene Waffe im Rucksack eines Verwandten gefunden hatte. (vd)