Geiseln Israel Hamas

Die deutsch-israelischen Geiseln Gali und Ziv Berman sehen sich nach langer Geiselhaft wieder. Foto: picture alliance/dpa/IDF

Nach zwei Jahren in Hamas-Gefangenschaft: Deutsche Zwillinge wieder vereint

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Zwei Jahre lang waren sie von Islamisten im Gazastreifen unter grausamen Umständen gefangengehalten worden. Nun hat die Hamas die letzten Geiseln aus Gaza freigelassen. Unter ihnen auch Brüder mit deutscher Staatsbürgerschaft.

Die islamistische Hamas hat die letzten 13 aus Israel entführten Geiseln dem Internationalen Komitee vom Roten Kreuz (IKRK) im Gazastreifen übergeben. Das teilte die israelische Armee unter Berufung auf Angaben des IKRK mit. 

Vier Männer mit deutscher Staatsbürgerschaft unter den Geiseln

Zuvor hatte die Hamas bereits sieben Geiseln nach 738 Tagen Gefangenschaft freigelassen. Sie trafen inzwischen in Israel ein. Unter den Freigelassenen sind auch vier Männer, die zusätzlich die deutsche Staatsbürgerschaft besitzen. 

Nach ihrer Freilassung aus zweijähriger Geiselhaft haben sich die deutsch-israelischen Zwillinge Gali und Ziv Berman erstmals wiedergesehen. Die 28-Jährigen waren am 7. Oktober 2023 aus einem israelischen Grenzort entführt und getrennt voneinander festgehalten worden. Nach ihrer Rückkehr nach Israel veröffentlichte die Armee ein Bild, das ihr Wiedersehen dokumentiert.

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Auf dem „Platz der Geiseln“ in Tel Aviv haben sich am Tag der Freilassung schon in den frühen Morgenstunden Hunderte Menschen versammelt. Sie tragen Bilder der Geiseln und schwenken blau-weiße israelische Flaggen. „Ich bin schon seit gestern Abend hier, ich bin extra aus Haifa gekommen“, erzählt der 37-jährige Daniel Colodro, der in eine Fahne gehüllt ist. „Das ist ein historischer Tag, deshalb wollte ich hier vor Ort sein“, sagt der Einwanderer aus Chile. „Wir haben zwei Jahre lang darauf gewartet, deshalb wollte ich dies mit all den Menschen hier erleben. Endlich können wir durchatmen.“

Israels Militär geht unterdessen nicht davon aus, dass die Hamas auch alle 28 toten Geiseln heute – und damit innerhalb der im Rahmen der Waffenruhe vereinbarten 72-Stunden-Frist – übergeben kann. (dpa)

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