• Party-Spot Ballermann: ein junger Mann trägt sein Motto auf dem Rücken: „Der, der immer trinkt“
  • Foto: Clara Margais/dpa

Gesetz gegen Sauf-Touristen: Acht Lokale auf Mallorca dicht – vier am Ballermann

Die Balearen-Regierung macht Ernst: Wegen verschiedener Verstöße gegen das sogenannte Anti-Sauftourismus-Gesetz werden auf Mallorca acht Lokale bis auf weiteres zwangsgeschlossen, wie das regionale Tourismusministerium in Palma de Mallorca mitteilte.

Vier dieser Lokale befinden sich den Angaben zufolge an dem besonders bei deutschen Besuchern beliebten „Ballermann“ an der Playa de Palma, die anderen vier in der britischen Urlauber- und Party-Hochburg Magaluf südlich von Palma. Neben den Schließungen seien in über 90 Fällen Ermittlungen wegen Verstößen gegen das Gesetz eingeleitet worden, hieß es.

Lokale schenkten Alkohol an Minderjährige aus

Den Betreibern der bestraften Lokale wird vorgeworfen, Alkohol außerhalb der genehmigten Zeiten sowie an Minderjährige ausgeschenkt zu haben. Einige werden auch der sexistischen Werbung und der Erniedrigung von Frauen beschuldigt. Die Behörden teilten nicht mit, ob es sich bei den betroffenen Lokalen um Bars, Diskotheken, Restaurants oder Strand-Kioske handelt. Gegenüber der „Mallorca Zeitung“ erklärte ein Sprecher des Tourismusministeriums, diese Informationen und die Namen der Lokale dürften aus Datenschutzgründen nicht bekanntgegeben werden.

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Das „Anti-Sauftourismus-Gesetz“ wurde 2020 verabschiedet, um Exzesse an der Playa de Palma, in Magaluf sowie auch in Sant Antoni auf Ibiza zu bekämpfen. Die Regionalregierung der Balearen strebt bereits seit einigen Jahren einen Imagewandel an. Man will mit verschiedenen Initiativen die Qualität der touristischen Angebote steigern und die sogenannten Saufurlauber nach Möglichkeit verbannen. (mp/dpa)

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