Getränke in einer Bar

Innerhalb von Sekunden kann ein Getränk mit K.o.-Tropfen zur Gefahr werden. (Symbolbild) Foto: picture alliance/dpa/dpa-Zentralbild | Jens Kalaene

K.o.-Tropfen im Drink? Britisches Parlament schließt eine seiner Bars

Der Alkoholkonsum im britischen Parlament sorgt immer wieder für Schlagzeilen. Jetzt ermittelt die Polizei, weil einer Frau etwas in den Drink gemischt worden sein könnte.

Nach Vorwürfen einer Mitarbeiterin wird eine der Bars im Londoner Parlament vorübergehend geschlossen. Die Polizei geht dem Verdacht nach, dass der Frau etwas in den Drink gemischt worden sein könnte. Die „Strangers‘ Bar“ bleibe von Montag an geschlossen, während Sicherheitsvorkehrungen überprüft würden, bestätigte das Unterhaus.

Der Alkoholkonsum im britischen Parlament hat schon mehrfach für Schlagzeilen gesorgt. In dem berühmten Gebäude an der Themse – dem Palace of Westminster – gibt es mehrere Cafés und Bars.



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In Parlamentsbar: Abgeordnete meldete K.o.-Tropfen im Drink

Die „Strangers‘ Bar“ liegt hinter verschlossenen Türen und ist ein Treffpunkt für Abgeordnete und andere aus dem Politikbetrieb. Eine Mitarbeiterin des Parlaments habe Anfang Januar berichtet, dass ihr Getränk manipuliert worden sei, meldete die britische Nachrichtenagentur PA.

„Die Ermittlungen dauern an und das Opfer wird von Beamten unterstützt“, teilte die Metropolitan Police mit. Ein Sprecher von Premierminister Keir Starmer nannte den Verdacht besorgniserregend.

Regierung will gegen sogenanntes Spiking vorgehen

Die Regierung hatte erst vor einigen Wochen mitgeteilt, stärker gegen die Gefahr von K.-o.-Tropfen in Bars und Clubs vorgehen zu wollen. Täter geben beim sogenannten Spiking Drogen in die Getränke ihrer Opfer, um sie zum Beispiel später zu vergewaltigen.

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Immer wieder führen auch die Trinkgewohnheiten im britischen Parlament zu Debatten. Der Zeitung „Guardian“ zufolge schlug eine Gruppe von Abgeordneten zuletzt vor, den Ausschank von Alkohol zu beschränken. Nach Angaben einer Beschwerdestelle im Parlament spielt Alkohol auch häufig eine Rolle, wenn es zu unangemessenem Verhalten komme. (dpa/mp)

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