Plötzlich trat Gas aus: 21 Menschen durch Kohlenmonoxid verletzt
21 Menschen zwischen sechs und 44 Jahren wurden am Samstagabend in Miesitz im Kreis Saale-Orla-Kreis in Thüringen durch Kohlenmonoxid verletzt. Das Gas war in einer Karthalle ausgetreten – jetzt ist die Halle versiegelt. Nach den Gründen wird gesucht.
Den Angaben zufolge handelt es sich um leichte Kohlenmonoxidvergiftungen. 17 Menschen mussten nach dem Vorfall in Krankenhäuser gebracht werden, teilte die Polizei am Sonntag mit. Die Betroffenen, darunter acht Kinder zwischen sechs und 13 Jahren, hätten über Kopfschmerzen und Übelkeit geklagt, sagte eine Sprecherin.
Gasaustritt: Die Polizei ermittelt
Wie es zu dem Gasaustritt in der Halle kam, ist laut Polizei bislang unklar. Die Feuerwehr sei vor Ort gewesen, habe sich den Vorfall aber auch nicht erklären können. Möglicherweise habe es einen Defekt an der Absauganlage gegeben, sagte die Polizeisprecherin. Die Ermittlungen dazu würden fortgesetzt, dazu werde am Montag auch das Amt für Arbeitsschutz eingeschaltet. Die Halle ist derzeit geschlossen und versiegelt, die Betreiber waren am Sonntag telefonisch zunächst nicht erreichbar.
Das könnte Sie auch interessieren: Neues Hamburger Melde-System macht Ärger: Notrufe kommen nicht an
Kohlenmonoxid (CO) ist ein farb-, geruchs- und geschmackloses Gas, das bei Verbrennungsvorgängen bei unzureichender Sauerstoffzufuhr entsteht. Es kann innerhalb kurzer Zeit zu Bewusstseinstrübungen und Bewusstlosigkeit führen. Kohlenmonoxidvergiftungen können auch tödlich enden. (dpa/ncd)
Anmerkungen oder Fehler gefunden? Schreiben Sie uns gern.