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Ein Dorfbewohner blickt auf die Trümmer seines eingestürzten Hauses.
  • Ein Dorfbewohner blickt auf die Trümmer seines eingestürzten Hauses. (Archivbild)
  • Foto: picture alliance/dpa/Boris Roessler

Frau fütterte ihre verschüttete Kuh elf Tage – jetzt ist das Tier frei

Zwischen all den schrecklichen Nachrichten aus dem Erdbebengebiet in der Südosttürkei gibt es auch immer wieder hoffnungsvolle Meldungen: Eine Bäuerin fütterte ihre unter Trümmern begrabene Kuh fast zwei Wochen lang. Das Tier überstand die Tortur und konnte schließlich von Helfern befreit werden. Das meiste andere Vieh der Familie war bereits durch das Erdbeben getötet worden.

Birgül Tuncay gab ihre verschüttete Kuh niemals auf. Elf Tage lang habe die Bäuerin ihre eingeklemmte Kuh namens Birican in einem Dorf in der Südosttürkei gefüttert. Nun haben Helfer das Tier befreit, wie etwa der Sender CNN Türk am Freitag berichtete.

Verkauf der Kuhmilch sichert Überleben der Familie

„Heute bin ich sehr glücklich, Gott sei Dank“, sagte Bäuerin Tuncay in einem Video. „Ich liebe meine Tiere wie meine Kinder.“

Der Verkauf ihrer Milch sichere der Familie das Überleben, sagte die Frau der staatlichen Nachrichtenagentur Anadolu. Videos zeigten die Frau, wie sie in den vergangenen Tagen mit Heu in die Trümmern kletterte, um zu der Kuh zu gelangen.

Das gerettete Tier wird nun medizinisch versorgt

Das Ehepaar Tuncay aus dem Dorf Dardagan in der Provinz Adiyaman überlebte die Beben den Angaben zufolge mit leichten Kratzern. Ihre Tiere traf es jedoch härter.

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Nur zwei ihrer Kühe haben den Berichten zufolge überlebt. Ihre 15 Ziegen und 30 Hühner seien getötet worden. Die nach dreistündigen Rettungsarbeiten befreite Kuh werde nun medizinisch versorgt. (mp/dpa)

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