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Das Hostel in Neuseelands Hauptstadt Wellington war am Montag ausgebrannt.
  • Das Hostel in Neuseelands Hauptstadt Wellington war am Montag ausgebrannt.
  • Foto: picture alliance/dpa/AAP | Masanori Udagawa

Flammen-Inferno in Wellington: Zahl der Toten weiter unklar – schrecklicher Verdacht

Mindestens sechs Menschen sollen bei einem Großbrand in einem Hostel in Neuseelands Hauptstadt Wellington gestorben sein. Es gelten zudem noch immer mehrere Menschen als vermisst. Es könnte sich um Brandstiftung handeln, vermuten die Behörden.

Die genaue Zahl der Opfer ist weiter unklar. Nachdem das Gebäude gesichert worden sei, hätten Einsatzkräfte am Mittwochnachmittag (Ortszeit) damit begonnen, nach Vermissten zu suchen und die bereits lokalisierten Todesopfer zu bergen, sagte Polizeichef Dion Bennett vor Journalisten. Auch sollten mögliche Spuren gesichert werden. Details zur möglichen Brandstiftung wurden zunächst nicht bekannt.

Wellington: Noch keine Opfer nach Hostelbrand geborgen

„Weniger als 20 Personen“ würden als vermisst gelten, erklärte Bennett, ohne Details zu nennen. Am Dienstag hatten die Behörden bereits von mindestens sechs Toten und elf Vermissten gesprochen. Bisher wurde aber noch keines der Opfer geborgen. „Wir haben im Moment keine Anhaltspunkte dafür, dass deutsche Staatsangehörige von dem Feuer betroffen sind“, sagte die Sprecherin des Auswärtigen Amtes, Lisa Tscherner, am Mittwoch.

Der verheerende Brand in der dreistöckigen Loafers Lodge im Stadtteil Newtown war am späten Montagabend ausgebrochen. Die Untersuchung des Gebäudes werde „ein umfangreicher und methodischer Prozess“ sein, hatte Bennett schon am Mittwochmorgen gesagt: „Wir gehen davon aus, dass er einige Zeit in Anspruch nehmen wird – wahrscheinlich mehrere Tage.“ Der Schaden sei beträchtlich. Das Dach sei eingestürzt und teilweise lägen die verbrannten Trümmer etwa einen Meter hoch.

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Dutzende Menschen waren aus dem brennenden Gebäude gerettet worden. Einige flüchteten auf das Dach. Insgesamt 92 Bewohner des Hostels seien mittlerweile als lebend erfasst worden, sagte Bennett – nicht alle seien aber zum Zeitpunkt des Feuers in dem Gebäude gewesen.

Der Leiter der örtlichen Feuerwehr hatte das Feuer als „den schlimmsten Alptraum“ bezeichnet. Die Rettungsarbeiten für eingekesselte Menschen in den oberen Stockwerken seien auch dadurch behindert worden, dass die Feuerwehr nur ein großes Drehleiterfahrzeug zur Verfügung hatte. Ein zweites Löschfahrzeug mit Drehleiter sei defekt gewesen, berichtete der Sender Radio New Zealand. (dpa/mp)

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