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„Charlie und die Schokoladenfabrik“: Augustus Glupsch soll darin nicht mehr als „fett“ bezeichnet werden, sondern als „enorm“.
  • „Charlie und die Schokoladenfabrik“: Augustus Glupsch soll darin nicht mehr als „fett“ bezeichnet werden, sondern als „enorm“.
  • Foto: Imago

„Fett“ und „hässlich“ gestrichen: Verlag schreibt Kinderbücher um

„Charlie und die Schokoladenfabrik“ und „Die Zwicks stehen Kopf“ sind echte Kinderbuch-Klassiker des britischen Autors Roald Dahl. Ein Verlag schreibt seine Bücher jetzt um – um sie inklusiver zu machen. Wörter wie „fett“ und „hässlich“ werden ersetzt oder ersatzlos gestrichen.

Der britische Verlag „Puffin“ möchte die englischsprachigen Kinderbücher des berühmten Autors Roald Dahl umschreiben, damit sich niemand beim Lesen ausgeschlossen oder angegriffen fühlt. „Sensible Mitarbeiter“ gehen seine Bücher noch einmal sorgfältig durch, damit die Werke auch in Zukunft „von allen Lesern genossen werden können“, berichtet „The Guardian“.

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So wird der füllige Junge Augustus Glupsch in „Charlie und die Schokoladenfabrik“ zum Beispiel als „fett“ bezeichnet – in der neuen, überarbeiteten Version als „enorm“. Um Gender-neutral zu werden, werden die Arbeiter in der Fabrik nicht mehr als „kleine Männer“ bezeichnet sondern als „kleine Leute“. Im Buch „Die Zwicks stehen Kopf“ von 1980 wird Frau Zwick als „hässlich und bestialisch“ beschrieben – das Wort „hässlich“ wird ersatzlos gestrichen.

Die Änderungen seien laut Verlag mit Bedacht gemacht worden und: „Es ist nicht unüblich, die Sprache vor einer neuen Druckauflage noch einmal zu überarbeiten.“ (sir)

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