Polizisten bei einer Durchsuchung (Symbolbild).

Polizisten bei einer Durchsuchung (Symbolbild). Foto: picture alliance/dpa | Bernd Weissbrod

Fall „White Tiger“ zieht immer weitere Kreise: Teenager verhaftet

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Er soll Jugendliche über Online-Spiele dazu genötigt haben, sich selbst zu verletzen – nun sitzt der 16-Jährige in Untersuchungshaft. Der Verdächtige soll Teil des kriminellen Online-Netzwerkes gewesen sein, dem auch der in Hamburg festgenommene „White Tiger“ angehörte.

Der Teenager soll einer Splittergruppe des kriminellen Online-Netzwerkes 764 angehören, wie das Cybercrime-Zentrum Baden-Württemberg in Karlsruhe, das Polizeipräsidium Ludwigsburg und das Landeskriminalamt Baden-Württemberg mitteilten. Die Gruppierung habe es insbesondere auf Kinder und Jugendliche abgesehen.

„White Tiger“-Fall: Verdächtiger im Oktober festgenommen

Der 16-Jährige wurde den Angaben nach Anfang Oktober festgenommen. Er sei in Untersuchungshaft gekommen. Die Behörden werfen ihm laut Mitteilung mitgliedschaftliche Beteiligung an einer kriminellen Vereinigung sowie gefährliche Körperverletzung vor. Der Verdächtige soll in mindestens elf Fällen Kontakt zu potenziellen Opfern gesucht haben. In fünf Fällen hätten sich diese selbst verletzt.

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Zum Netzwerk 764 soll auch der im Juni in Hamburg festgenommene Mann gehört haben, der als „White Tiger“ bekannt wurde. Der Deutsch-Iraner soll Kopf einer Gruppe sein, die zahlreiche Kinder im Internet sexuell missbraucht und gequält haben soll. Unter anderem habe er über das Internet einen 13-jährigen US-Amerikaner in den Suizid getrieben. Die Staatsanwaltschaft Hamburg hat den 21-Jährigen unter anderem wegen Mordes angeklagt. (dpa/mp)

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