Eine Miss Universe 2025 Veranstaltung in Bangkok.

Bei einem Miss-Universe-Vorbereitungsevent in Thailand ist es zu einem Eklat gekommen: Mehrere Teilnehmerinnen verließen die Veranstaltung. Foto: picture alliance / NurPhoto | Anusak Laowilas

Eklat bei Miss Universe: Plötzlich verlassen die Teilnehmerinnen das Event

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Bei einem Miss-Universe-Event in Bangkok legt sich ein Organisator mit Miss Mexico an – und löst einen Aufstand der Schönheitsköniginnen aus. Wie geht es weiter bei dem Beauty-Contest?

Bei einem Miss-Universe-Vorbereitungsevent in Thailand ist es zu einem Eklat gekommen: Mehrere Teilnehmerinnen verließen die Veranstaltung, nachdem der thailändische Organisator Nawat Itsaragrisil öffentlich Miss Mexico, Fatima Bosch, vor versammelter Runde scharf zurechtgewiesen hatte. 

Teilnehmerinnen solidarisierten sich mit Miss Mexico

Nawat, Direktor von Miss Universe Thailand, beschuldigte Bosch, die Vorgaben zum Posten von Werbebeiträgen nicht befolgt zu haben. Immer wieder forderte er sie auf, still zu sein, als sie sich verteidigen wollte. Als Bosch protestierte, rief er die Sicherheitskräfte. Zahlreiche Teilnehmerinnen solidarisierten sich mit der Mexikanerin und verließen den Saal – worauf Nawat ihnen mit Disqualifikation drohte. Der Vorfall ereignete sich am Dienstag. 

Ein Video des Events, das live gestreamt wurde, verbreitete sich schnell online und löste Empörung aus. Die Organisation Miss Universe Mexico veröffentlichte später eine Erklärung, in der sie den Vorfall als „inakzeptabel“ verurteilte und betonte, dass „keine Frau unter keinen Umständen Beleidigungen oder Demütigungen verdient“. Nawat entschuldigte sich später für seine Äußerungen.

Fatima Bosch: „Niemand hat das Recht, uns zum Schweigen zu bringen“

Bosch teilte mit, sie liebe Thailand und habe großen Respekt vor den Menschen im Land. „Aber das Verhalten eures Direktors Nawat war respektlos“, schrieb sie. Er habe sie zudem als „dumm“ bezeichnet. „Ich glaube, die Welt muss das sehen und hören, denn wir sind alle starke Frauen“, betonte sie und fügte hinzu: „Niemand hat das Recht, uns zum Schweigen zu bringen.“

Eine hochrangige Delegation der Miss Universe Organization (MUO) will nach Thailand reisen, um die Wogen zu glätten – und um „ein sicheres und professionelles Umfeld für alle Delegierten zu gewährleisten und das Engagement der MUO für Transparenz, Respekt und Zusammenhalt zu bekräftigen.“ Alle geplanten Veranstaltungen und Aktivitäten sollen aber wie geplant stattfinden.

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Die neue Miss Universe wird am 21. November in der Nähe von Bangkok gekrönt. Die Miss Universe Germany, Diana Fast, hatte zuvor angekündigt, aus persönlichen Gründen nicht zu dem Wettbewerb nach Thailand zu reisen. (dpa/ee)

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