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Kleine Meteoritenteile, die in Matera niedergingen.
  • Kleine Meteoritenteile, die in Matera niedergingen
  • Foto: picture alliance/dpa/PRISMA/INAF

Ein lauter Knall – und dann regnet es Meteoritenteile auf den Balkon

Matera, eine italienische Kleinstadt von rund 60.000 Einwohnern, wurde einen Tag nach dem Valentinstag von einem „Besucher“ aus dem Weltall gegrüßt. Ein Meteorit schlug mit einer Geschwindigkeit von 300 Kilometern pro Stunde dort ein – und zwar auf einem Balkon. Meteoriten können sehr alt sein und oft schon seit 4,5 Milliarden Jahren, seit der Geburt unseres Sonnensystems, das Universum durchstreifen. Ein Balkontreffer auf der Erde ist daher ziemlich selten.

Mit einem lauten Knall sind im Süden Italiens Teile eines kleinen Meteoriten auf einem Balkon aufgeschlagen. Der Himmelskörper habe beim senkrechten Aufprall im Norden der Stadt Matera eine Geschwindigkeit von 300 Kilometern pro Stunde gehabt, heißt es in einer Mitteilung des Italienischen Netzes für die Überwachung von Meteoriten (Prisma). Laut Medienberichten hatte er ein Gewicht von 400 bis 500 Gramm.

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Laut Prisma waren es die Brüder Gianfranco und Pino Losignore, die die Meteoritenteile auf dem Balkon ihrer Eltern fanden. Gefunden wurden 70 Gramm Material in zwölf größeren Stücken und Dutzende kleinste Fragmente.

Hobbyastronomen fanden das Meteoriten-Teilchen

Die Brüder, die in Matera einen Laden für Toner und anderes Computerzubehör betreiben, sind nach einem Bericht der Nachrichtenagentur Ansa Hobbyastronomen. So hätten sie gleich erkannt, dass das kein Straßenschutt war, den womöglich der Wind auf den elterlichen Balkon geblasen hätte. „Ohne unsere Neugier hätten wir das vielleicht einfach vom Balkon gefegt, und nichts wäre gerettet worden“, sagten die Brüder laut Ansa. Nun sollen die Fundstücke wissenschaftlich analysiert werden. (dpa/mp)

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